Punkt, Punkt, Punkt – (32) – Musik

Ich könnte Euch jetzt mit der Vielzahl von Musik, die ich gut finde, mal gut gefunden habe oder „auf den Tod nicht ausstehen“ kann, nerven, incl. zahlloser eingebundener Videos.

Aber ich denke ja gern um die Ecke.

Musik ist dem Menschen so wichtig, dass er nicht nur eine Vielzahl von Instrumenten erfunden hat, mit denen er im Takt Laute hervorbringt, und das über alle Zeiten und Kulturen hinweg, er hat sogar einen Körperteil danach benannt. Komischerweise keinen Gehörknochen, sondern einen Nerv.

Einen NERV?

Ja. Nervus ulnaris. Und das habe ich bis heute auch nicht gewusst, dass es ein Nerv ist …

Zitat Wikipedia (außer dem in * hinzugefügten, das ist von mir)

„Am Epicondylus medialis des Oberarmknochens *da, wo der Oberarmknochen und das Ellenbogengelenk „ineinander übergehen“ – untechnisch gesprochen -* ist er durch die Haut tastbar und kann beim Anstoßen eine heftige Schmerzreaktion in seinem sensiblen Innervationsgebiet (in Deutschland „Musikantenknochen“, „Musikknochen“, „Musikerknochen“ …) hervorrufen.“

Ich kannte wie wohl die meisten Nichtmediziner immer nur den Ausdruck Musikantenknochen. Und warum das Ding nun ausgerechnet Musikantenknochen heißt? Ich rate: Weil der Schmerz nachklingt wie die Saite einer Geige …

Was das mit Hannover zu tun hat? Na, das ist jetzt ein bisschen weit hergeholt, aber wir haben hier immerhin sowohl eine Medizinische als auch eine Musikhochschule … Letztere ist allerdings seit 1970 wie ein OHR (und nicht wie ein Ellenbogen) geformt.Bauzeit 1970 bis 1973 – nimm das Berliner Flughafen …

25 Antworten zu “Punkt, Punkt, Punkt – (32) – Musik

  1. Du bleibst Dir auch beim Thema Musik treu. Klasse.
    (Ich wusste auch nicht, dass der Musikanten ein verwunschener Nerv ist. Allerdings gibt es Musik, die nervtötend sein kann.)

  2. Herrlich „um die Ecke gedacht“, liebe Frau Hunne,
    oh ja, den musikalischen Knochenschmerz kennen wir doch alle, gell.
    Hab einen angenehmen (schmerzfreien) und schönen Sonntag,
    herzlichst moni

    • Ich hab mir diesen „Knochen“ schon eine ganze Weile nicht mehr gestoßen – könnte an meinem Panzer aus Körperfett liegen, obwohl das den Bereich komischerweise nicht abdeckt – ich habe immer noch spitze Ellbogen!

  3. Interessant..
    Ich wusste auch nicht, dass der Musikanten ein verwunschener Nerv ist.
    Wieder etwas dazu gelernt. Danke..
    Hab einen feinen Sonntag
    LG Elke

  4. Hallo Frau Hunne,
    ich musste echt grinsen. Erstens darüber, dass du über die Musik zum Ulnaris gekommen bist und zweitens, weil ich gerade Letzt Woche meine Tochter über den Verlauf abgefragt habe fürs Examen. Für eine solche Bauzeit muss es heute fast einen Orden geben.

    Liebe Grüße
    Sandra

    • Hm – Medizinstudium? Physiotherapie-Ausbildung? Examen als Pflegekraft? Es gibt da soviele Möglichkeiten. Aber egal was, VIEL GLÜCK UND ERFOLG (das mit dem Glück kann man immer gebrauchen).

      • Medizinstudium und schuften fürs I. Staatsexamen ;-). Werde die guten Wünsche gerne weiterleiten.

      • Wird schon – wie sagte so schön einer meiner Mathematiker-Freunde:
        Der Professor gibt zwei Telefonbücher an einen Medizinstudenten und einen Mathematikstudenten mit dem Auftrag:
        „Auswendiglernen“
        Der Medizinstudent fragt: „Bis wann?“
        Der Mathematikstudent fragt: „Warum?“

      • Hahaaa ja genau 😉

      • Es ist zwar ein Witz auf Kosten der Mediziner, drückt aber gleichzeitig auch widerwillig den Respekt davor aus, dass diese jungen Menschen soviel Wissen auf einmal in ihren Kopf bekommen.

      • Nina hat sehr darüber geschmunzelt
        😉 und leider müssen sie wirklich in kurzer Zeit sehr viel Wissen in sich hinein prügeln.

      • Wenn sie darüber lachen kann, wird sie mal eine gute Ärztin!

      • Das gebe ich mal an sie weiter. Im Moment ist sie ein wenig am hadern, ob sie alles schaffen kann.

      • Klar kann sie. Und sollte sie ausnahmsweise mal eine Hürde nicht beim ersten Mal nehmen, immer dran denken, wer noch nie vom Pferd fiel, ist kein ordentlicher Reiter.

  5. Ich habe mir gerade das Bild von der Hannoveranischen Musikhochschule angesehen – sieht ja wirklich sehr gut aus!
    Musikantenknochen …. Autschn!
    Schönen Sonntag noch
    LG
    Sabienes

  6. Musikantenknochen… Das hab ich ja lange nicht gehört, wie witzig! Ich höre in der letzten Zeit öfter mal Ausdrücke, die ich längst vergessen habe…
    Ich hab mir den Nerv noch nie gestoßen, aber ich bin ja auch völlig unmusikalisch! Alles hat Vor- und Nachteile… 🙂
    Deinen Mediziner-Witz in den Kommentaren finde ich sehr treffend. Ich stehe ja inzwischen mit den meisten Weißkitteln auf Kriegsfuß weil ich genau das Gefühl habe, nämlich, dass die Mehrzahl wirklich Telefonbücher auswendig gelernt hat. Ich kann immer nicht glauben, dass die Studenten heute nach wie vor nicht hinterfragen, was sie da eigentlich lernen. Da scheinen die Mathematiker weiter zu sein… 🙂

    LG Sabine

    • Ich vertraue meinen Medizinern, es sei denn, sie schieben einen Schnupfen auf mein Übergewicht. Manche Ärzte sind so unwissenschaftlich.

    • Und was den Medizinerwitz angeht – immerhin drückt er auch, wenn auch etwas widerwillig, Respekt davor aus, dass Medizinstudenten eine Menge Zeugs in den Kopf stopfen können. Wieviel davon nach dem Studium noch da ist … Und ob sie weitergehende Zusammenhänge daraus schließen … Aber es gibt fähige Mediziner – und solche, die NUR nach den allereinfachsten Nicht-Lösungen suchen.
      Nimm z.B. die Sache mit dem Übergewicht – ist natürlich an allen meinen Erkrankungen schuld – ich habe KEINE Diabetes. Aber wenn ich im Winter mit einer Dauerbronchitis niederkomme (Mein Winterreifen-Husten – von Oktober bis Ostern) – dann ist natürlich mein kolossales Übergewicht daran schuld … So ähnlich eine Ärztin in Bergen. Mein jetziger Hausarzt ist da wesentlich pragmatischer. Er ist auch nicht der Schlankste, breit wie hoch … naja – fast – also mein Leibesumfang … Und meine Nagelbettentzündung war NICHT mit einem Aufruf zu einer (sinnlosen) Diät verbunden.
      Wenn Ärzte nur endlich einsehen würden, dass Diäten in den seltensten Fällen auch nach 2 Jahren noch zu einem Erfolg führen … Meist nimmt man moderat ab, nach zwei Jahren noch 2 bis 5 kg, bei über 140 kg nicht wirklich aussagekräftig, das würde nicht mal meine Einstrufung von fettsüchtig auf übergewichtig ändern … und bei 95 % aller Diät-Teilnehmer (das sind AUCH viele, die ihren Lebensstil geändert haben mit mehr Sport und Salat) kommt alles mit Verstärkung wieder. Wenn ein Krebsmedikament mit DIESEN Erfolgsaussichten verkauft würde (nur 5 % besiegen den Krebs, beim Rest ist es schlimmer als vorher), würde es keine Zulassung erhalten!

  7. I would love you blog using English once in a while to keep your English reader informed

    • I do – when I share in Bacon’s blog parade – that is an English only contribution.

      But you know, I could do a monthly roundup in English … Must think it through … You see, some posts are just about things that happen in a small German town called Hannover, others are answers to a German blog-parade called Punkt, Punkt, Punkt ..

      Still, I would not want to alienate my English speaking readers … I could try for more English contributions, you are absolutely right about that …

  8. Guten Morgen, Frau Hunne,

    ist das ein toller Beitrag – und dazu gehören auch die äusserst interessanten Kommentare. Den Musikerknochen habe ich mir schon oft gestossen, unwissend, dass er sich in der Standardsprache so nennt. Wir Deutschweizer sagen im „Suirbei“, was so viel heissen will wie „Knochen der summt“. Da ist die Musik nicht weit her, oder?
    Was die Ärzte anbelangt, teile ich die eher kritische Haltung. Manchmal denke ich, dass es bei ihnen eher um den Profit als um die Gesundheit des Menschen geht. Wenn man weiss, wie viele Prozent des Einkommens der Hausärzte aus der Verschreibung blutdrucksenkender Mittel besteht, wird man hellhörig. Dabei ist ihre Wirkung in bestimmten Hoch-Bereichen wegen der Nebenwirkungen echt umstritten.

    Das sind schöne Töne, gell? 🙂

    Mit lieben Grüssen aus Italien
    Barbara

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