Kochen und Abschied

Heute haben wir einen (vorübergehenden) Abschied gefeiert, weil zwei Freunde sich für zwei Monate in den Urlaub verabschieden.

Es gab Hühnchenbrust mit Schalotten in Zucchini – von einer Schmand-Zucchini-Kräutersoße umgeben. Und es gab indisch angehauchte Kartoffeltäschchen, Kartoffelfüllung mit Koriander, Ingwer, Kardamom, Garam Masala und Kurkuma in Yufka-Teig. Das war ein wenig aufwändiger, aber lecker. Dazu tranken wir einen Rosé, ich als Schorle, weil mein Magen sonst rumspinnt. Wäre es kein Freitag gewesen, wo ich mich schwer tue mit Wohnung säubern und einkaufen, wäre es richtig nett gewesen, so war es vorher stressvoll. Wie immer muss ich noch abwaschen (die anderen haben Spülmaschinen, aber ich weigere mich, so muss ich halt 2 oder 3mal im Jahr einen Vollabwasch (oder zwei) machen. Zwei Töpfe, zwei Pfannen, eine große Auflaufform, diverse Teller und Gläser, Schneidbretter, Besteck, Küchenmesser … Die Kartoffeln waren etwas aufwändig, die gefüllten Zucchini wurden in meinem größten Topf blanchiert, damit sie nicht so lang im Ofen brauchen.

Ach ja, die Hitze und die eher schwüle Luft hat zu der Belastung beigetragen. Nun bin ich müde und muss doch noch anfangen, abzuwaschen, um wenigstens den Tisch frei zu bekommen in der Küche. Hier hab ich bereits aufgeräumt.

Der Vorteil ist: Küche und Bad sind frisch gewischt, der Kühlschrank wurde mal wieder gründlich gereinigt, die Spüle ist poliert worden … und die Arbeitsflächen hab ich ein wenig entwirrt …

Ich hab jetzt noch Koriander, Yufka-Teig und Kerbel übrig … morgen mal einen weichen Schafskäse kaufen und eventuell sowas wie Börek versuchen?

Wir leben noch

Es ist ruhig geworden hier auf dem Blog, ich hatte einfach nicht noch die Zeit für den Blog, wenn ich meine anderen Aktivitäten beibehalten wollte.

Aber ich lebe noch. Und habe meine (schlecht informierten) Meinungen. Auch das ist ein Grund, warum ich ruhiger geworden bin – ich versuche seit Covid doch mehr Fakten zu sammeln, ehe ich mich äußere. Es gibt so viele Falschmeldungen!

Hier wird noch gekocht – allein und mit Freunden – morgen z.B. wieder, hier wurde im letzten Halbjahr nicht gelesen (!) – stattdessen habe ich meine Liebe zu True Crime Youtube-Videos entdeckt.

Ich versuche auch, mehr als vier Stunden zu schlafen – was Merlin nicht einfacher macht, weil ihm nach vier Stunden langweilig ist.

Die letzten heißeren Tage haben wir auch überstanden, mal sehen, ob ich heute auf dem Weg von der Arbeit weggeschwemmt werde. Meine Kollegen sind auf einem Betriebsausflug zur Porta Westfalica – aber ich fühlte mich nicht fit genug (muss mich mehr bewegen).

Aber es gibt ja einen Grund, warum ich heute meinen Hiatus abbreche:

Dieses Titanic-U-Boot … was wir bisher wissen:

Vier Passagiere fahren mit einem Crew-Mitglied zur Titanix, in einem Tiefsee-Tauchboot. Es hat eine winzige Luke zum Rausschauen (ich hab mir eine Zeichnung angesehen und Fotos) – es gibt also von den Passagiersitzen keine Möglichkeit, direkt rauszusehen. WARUM? Warum gibt man einen Haufen Geld aus, nur um durch eine winzige Luke, die am Ende mit Glas gesichert ist, ein paar Bilder von der Titanic zu sehen – in großer Tiefe. Wer macht sowas? Das Boot ist winzig, daher geht den Leuten jetzt auch langsam die Luft aus, der Blick auf die Titanic ist winzig, die Kosten sind immens – und Sicherheitswarnungen gab es auch! Dafür hat die Bootsfirma dann den Mitarbeiter, der gewarnt hatte, gefeuert.

Ich kann verstehen, dass man den Ort dort unten sehen möchte, aber – das ist mit diesem Boot ja nur sehr eingeschränkt möglich! Wofür gibt man also soviel Geld aus? Nur für die Rechte, damit angeben zu können? Und jetzt kostet es fünf Menschen das Leben, wenn es nicht gerade exzellent läuft. Noch wissen sie nicht mal, wo das U-Boot ist, wenn sie es finden, könnte es zu tief am Meeresboden sein, um es nach oben zu befördern, die Luft wird ohnehin knapp – und je nachdem, warum das U-Boot nicht selber auftauchen kann, kann die Rettung auch dauern. Der Meeresgrund ist nicht flach, dort, sondern faltig. Und das alles um mal sagen zu können: „Ich war unten bei der Titanic“?

Und noch etwas Ironie des Schicksals:
Wendy Rush, who is married to Stockton Rush, Ceo of OceanGate and pilot aboard the Titan submersible, is also a descendent of a couple who lost their lives aboard the famed ship.

The New York Times reports that Rush is the great-great-granddaughter of Isidor and Ida Straus, two first-class passengers who were aboard the Titanic when it went down in 1912.“ Also, die Ehefrau des Mannes, der das Ding steuert, ist die Ur-Ur-Enkelin von zwei Passagieren, die auf der Titanic mitfuhren.

Wenn ich mir was von der Titanic ansehen will, dann frage ich Youtube:

Da hab ich bessere Sicht, weniger Risiko – und kosten tut es mich auch nix. Ich werde manche Leute einfach nie verstehen. Ich hoffe, die vier Passagiere und ihr Pilot schaffen es noch heile nach oben, aber es sieht momentan nicht gut aus!

A post nobody wants to write

Immer wenn man diesen Titel liest, weiß man, dass sich da jemand von einem lieben Wesen verabschieden musste. Gestern hatte Kessy am Morgen, kurz hintereinander, drei epileptische Episoden (innerhalb einer halben Stunde). Beim dritten Mal war sie schon im Transportkorb und ich machte mich so schnell wie möglich fertig, um sie in die Notfallsprechstunde der Kleintierklinik zu bringen.

Eigentlich sollte am Dienstag ein MRT erfolgen, aber heute Morgen kam der Anruf, dass sie gestorben ist.

Warum weiß ich nicht, aber ich habe einen Schlaganfall/ein Blutgerinnsel im Verdacht. Sie war als Intensivpatientin in der Klinik und man konnte ihr nicht mehr helfen, als sie starb. Das passiert. Kessy war 13 Jahre. Eigentlich relativ gesund, gutes Gewicht, keine Diabetes (die Blutwerte waren bereits am 12. genommen worden), kein Nierenproblem. Ihre Schleimhäute waren nicht gelb, so dass kein Leberschaden vorlag.

Sie hatte eine Darmentzündung diagnostiziert am 12., dagegen wurde ein Medikament gegeben.

Sie hatte wieder begonnen, besser zu fressen, danach – dann kam aus heiterem Himmel diese Epilepsie – und nun – ist Kessy nicht mehr.

Sie wurde 2009 im August geboren – irgendwo in der Feldmark der Wedemark. Mit 7 Monaten hat die Katzenhilfe Hannover sie einfangen können, bevor sie noch selber Mutter wurde. Sie wurde kastriert und wartete ein Jahr auf ein Zuhause, da sie sehr schüchtern war.

Dann starb sehr überraschend meine Mashka, in der gleichen Tierklinik (allerdings an einer Vorerkrankung, bei Mashka wusste ich nach 3 Jahren, dass ich sie nicht lange haben würde). Und mein FunTom war ohne Zweittier sehr unglücklich. Ich wollte nun ein Tier, dass zwar selbstbewusst war, aber dabei auch zurückhaltend. Kessy passte – und kam 2011 im März zu mir. Mit mir wollte sie erstmal nichts zu tun haben, 7 Monate hab ich gewartet, ehe sie das erste Mal zu mir aufs Sofa hüpfte. Danach aber ging es. FunTom und sie verstanden sich dagegen von der ersten Sekunde an. Sie brachte ihm bei, sich aus einer Sofadecke eine eigene Höhle zu bauen. Er sang sie an, als sie noch ganz schüchtern im Kratzbaum Schutz suchte.

2017 musste ich dann FunTom wegen der Nierenerkrankung einschläfern lassen (die gleiche Erkrankung, an der Merlin leidet). Und Kessy und ich waren bis letztes Jahr im Dezember allein. Dann brachte ich Merlin her, damit er medizinisch behandelt wurde. Die zwei gewöhnten sich sehr schnell aneinander – mit Kuscheln und auch gelegentlichem Anfauchen – wie das Katzen untereinander manchmal tun. Alles war gut – bis Kessy fast aufhörte zu fressen und ich mit ihr zum Tierarzt ging.

Kessy ist jetzt die dritte Katze, die mir nach Weihnachten stirbt. Ich würd so gern Weihnachten einfach ignorieren … auch wenn es damit nichts zu tun hat. Mashka starb Januar 2011 an Toxoplasmose, FunTom Januar 2017 an Chronischer Niereninsuffizienz und Kessy nun Dezember 2022, vermutlich an etwas im Hirn – Tumor? Blutgerinnsel? Nichts davon hatte mit Weihnachten zu tun.

Was mach ich so an einem Urlaubstag

Es ist heute Freitag, ich hatte um 9:30 einen Termin für Merlin zur Kontrolle seiner Nierenwerte in der Tierklinik. Die Tierärztin und die Assistentin hatten wenig Mühe mit ihm – er ist ein Schätzchen, trotz Blutabnahme, trotz Urinprobe – die er nach einer kleinen Massage freiwillig abgab. Ich war schwer beeindruckt!

Danach brachte ich den Kleinen nach Hause und ging einkaufen. Mein Supermarkt hatte mir für den Freitagseinkauf einen 5% Gutschein gegeben – nun, ich hatte eine lange Einkaufsliste, das sollte sich lohnen – wo kriegt man schon mal 7 Euro geschenkt? (Ja, ich hab diverse Vorräte aufgefüllt – nur in Haushalts-üblichen Mengen – also ein Kilo Mehl, ein Liter Milch, zwei Packungen H-Sahne – und ich hab mir Zutaten für Rezepte gekauft, die ich ausprobieren will.) Ich hätte nur überprüfen müssen, ob ich das, was ich aus dem Vorrat nehmen wollte, auch im Vorrat habe. Mir fehlen die weißen Bohnen für – den BOHNENeintopf.

Ich hab, damit es sich wirklich lohnt, gleich vier Mal kochen geplant. Heute gab es Lauch-Käse-Suppe aus dem Crockpot. Hack, Lauch, Schmelzkäse – Zwiebel, Gemüsebrühe, Knoblauch – ein paar Gewürze – viel war nicht drin! Aber lecker … jetzt ist mir wieder warm.

Morgen soll es dann Süßkartoffel-Suppe gegeben, auch aus dem Crockpot. Mit Erdnussbutter – die ja nicht süß ist. Ähnlichkeiten zu einer ähnlichen Suppe, die ich schon mehrfach gekocht habe, aber nicht im Crockpot, sind vorhanden.

Dann soll es noch eine Suppe mit Tellerlinsen und Hähnchen geben, die ich auch schon mehrfach gemacht habe – die nicht im Crockpot gemacht wird. Und da wartet noch eine Italienische Bohnensuppe. Mit Wirsing! Wieder Crockpot.

Die nächste Woche ist mit dem Vorgekochten dann abgedeckt und eingefroren kann auch noch etwas werden.

Die Resultate der Laboruntersuchung kam dann auch – seine Nierenwerte sind nicht im Normbereich, aber nicht wesentlich schlechter als beim letzten Mal. Sein Urin ist wieder leicht basisch, aber nicht so schlimm wie damals, als es hieß, er sollte nur noch Urinal-Futter bekommen. Das säuert den Harn an.

Weder hat er Eiweiß noch Phosphat im Urin, das ist wunderbar. Keine Medikation notwendig. Und auch wenn mir die Ärztin sagte, dass die Nieren bereits zu 75 % nicht mehr funktionieren – das ist noch kein Grund zur Panik, damit kann er noch einige Jahre leben. Das ist nicht ungewöhnlich, dass die Niere bereits so weit in der Funktion eingeschränkt sind, es wird vorher nicht diagnostiziert.

Seine Schilddrüse ist nicht auffällig!

Alles in allem, keine Auffälligkeiten, die chronische Nierenerkrankung ist nun mal vorhanden, bei einem Birma-Kater nicht außergewöhnlich im Alter von über 9.

Wenn nichts weiter ist, wird der Kater erst im März wieder vorgestellt.

Kulinarisch daheim – und unterwegs

Meine Freunde, mit denen ich zusammen koche, kamen vorbei. Ich musste nur vorher Kuchen backen, Suppe kochen (danke, unbekannter Guardian Leser, der du ein Rezept für Pastinakensuppe in den Kommentaren hinterlassen hattest) und den Auflauf vorbereiten.

Außerdem gab es einen Longdrink vorher (das erste Mal in meinem Leben einen Gin-Tonic). Eiswürfel durfte ich daher auch nicht vergessen.

Das Kuchen backen zog sich, die Pastinakensuppe war dagegen schnell gemacht – und dann habe ich geschnibbelt wie ne Wilde, um Kartoffeln, Lauch, Paprika, Zwiebel und Knoblauch vorzubereiten – und beinahe hätte ich es auch noch geschafft, das bereits gewürfelte Fleisch anzubraten, aber dann kamen schon die Gäste.

Das war jetzt kein Problem – wir kochen, wie gesagt, normalerweise gemeinsam. Und es kam der Spruch „Ich wollte schon immer mal wie so ein 70er Jahre Fernsehkoch kochen – ‚ich habe da etwas vorbereitet‘!“ So war das mit dem Anbraten und Form befüllen wenig problematisch, wir wärmten die Suppe und gingen zum gemütlichen Teil des Abends über.

Beim Gin blieb ich beim lokalen Getränk, ja, es gibt hier einen Ginproduzenten. Ich mag in diesem Blog nicht direkt das Getränk abbilden, da das Content für über 18jährige wäre (die unter 18jährigen gucken bitte in ihrem lokalen Supermarkt danach – und ich hoffe, man verkauft es Euch noch nicht, das Zeug hat nämlich 42 Umdrehungen und man sollte es verantwortungsvoll zu sich nehmen! Ab 18 und in Maßen, nicht in Massen! Genauer gesagt, 4 cl pro kleiner Flasche Tonicwater … ) In Großbritannien ist Gin Tonic der Klassiker der Aperitifs.

Dann kam die Pastinakensuppe. Kannten meine Mit-Kocher noch nicht. Zwiebelwürfel anschwitzen, 2 TL Garam Masala mit anrösten, dann mit 1 Liter Brühe und 250 ml Milch ablöschen, 5 bis 6 mittelgroße, geschälte und gewürfelte Pastinaken hinein und dann weich kochen 10 bis 15 Minuten. Zum Schluss pürieren (ein bißchen wie Kürbissuppe oder Möhrensuppe) und eventuell nachwürzen.

Als nächstes ging ich in die Küche, rührte die Saure-Sahne-Sauce für den Auflauf zusammen und gab nach der ersten, abgedeckten Stunde die Sauce drüber und den Käse – und wir haben noch eine Viertelstunde gewartet. Auch der Satte Herbstauflauf war durchaus essbar. Nichts für Fleischliebhaber, dazu war mit 500 g zu wenig für 4 Leute drin, aber schmackhaft.

Das Getränk der Wahl war ein Portugiesischer Rotwein aus dem Supermarkt, den ich nicht selber getrunken habe – soviel Alkohol musste es dann auch nicht sein.

Es blieb etwas übrig – das kann an vielen Dingen gelegen haben – Geschmack? Nun, die zwei Herren tranken mehr als ein Glas. Zu viel Alk – mit dem GT vorneweg? Einfach keine Lust auf Rotwein an dem Abend? Jedenfalls wurde die Flasche nicht leer und ich hab Montag etwas davon in die Tomaten basierte Nudelsoße getan.

Der Abend war entspannt, der Abwasch gewaltig, aber machbar und ich würde es wieder tun 😉

Dann habe ich Montag eine Stehrum-Nudelsoße improvisiert – ich hatte noch Tomatensaft von Dosentomaten da, die in den Auflauf kamen. Und die Saure Sahne des zweiten Bechers, die übrig war, kam auch rein. Außerdem Zwiebel und Knoblauch, Möhren (auch hier Reste des letzten Beutels) Kichererbsen (ich hab da ein paar mehr Kichererbsengläser rumstehen). Etwas von dem Rotwein. Salz, Pfeffer und getrockneter Thymian und getrockneter Oregano. Nudelsoßen sind prädestiniert für die Resteverwertung.

Und gestern ging es mal wieder auswärts essen. Ein relativ neues Lokal, meine Begleitung aß den Flammkuchen (und mochte ihn sehr) – ich hatte das Schweineschnitzel (ich glaub ich hab schon mal erwähnt, dass ich nicht Vegetarier bin) – mit Süßkartoffelpommes (eigentlich Kräuterkartoffeln, aber ich bat um Süßkartoffelpommes, weil ich die gern mag – und es war gegen einen Aufpreis möglich – denn Süßkartoffeln sind teurer als Kartoffeln). Das Schnitzel war lecker, auch wenn es weit von Schnitzel Wiener Art entfernt war – da war nichts platt geklopft, wie man das bei Wiener Art tun würde. Aber die Panade war hervorragend, das Schnitzelfleisch hatte einen wirklich angenehmen Schweinefleischgeschmack, der Beilagensalat war gut und knackig und vor allem war der Salat hinreichend zerkleinert.

Vorher gab es einen alkoholfreien Wacholderlongdrink und dann hatte ich noch die nicht so gut gelungene Mascarpone-Creme. Die war recht lieblos, fast wie zu Butter geschlagene Sahne … Und ich mag cremige Desserts und Mascarpone .. Schade. Die Freundin von mir und ich unterhielten uns noch eine Weile, es gab noch ein Getränk (eine heiße Milch mit Honig – man kann mehr Honig nachfragen, und ich würde das auch empfehlen, aber es war ok für mich gestern).

Preis, ohne Trinkgeld für den Wacholder-Alkoholfreien Drink, das Schnitzel mit Süßkartoffelpommes, das Dessert mit Mascarponecreme mit Erdbeerpüree und die Heiße Milch mit Honig – € 29,10.

Das Lokal hat eine Wochen-Saison-Karte, von der war der Flammkuchen, und es stand noch Pasta mit Kürbis drauf sowie vier weitere Gerichte. Aber ich hatte Schnitzelappetit. Sonst gerne saisonal. Und Kohl mit Speck steht heute bei mir auf dem Speiseplan, da ich noch einen halben Chinakohl im Kühlschrank habe. Und mehlig kochende Kartoffeln im Vorrat. Und ein Paket Speckwürfel.

Erreichbarkeit gut. Bushaltestelle ist keine 5 Minuten weg. Parkplätze? Eher keine – Halloo? Südstadt Hannover, berüchtigt für die Parkplatznot!

Kokosnussbewertung: 3 bis 4. Es fehlt ein Alleinstellungsmerkmal. So geht es unter in den ganzen netten, kleinen Bistros. Und da es für Laufkundschaft zu abgelegen liegt, mehr von Wohn- als von Geschäftshäusern umgeben, muss das Lokal dringend einen Magneten entwickeln. Etwas, das Gäste anderswo nicht finden. Ich persönlich mag die Auswahl an alkoholfreien Getränken z.B. Aber im Dessertbereich besteht Verbesserungspotential.

ARD-Mediathek – RABIAT Besser leben ohne Kinder

Und da war sie wieder, die ärztliche Arroganz. Man weigert sich, Junge Leute unter 30 zu sterilisieren, weil „sie könnten ja noch ihre Meinung ändern und so ein Eingriff ist ja nicht rückgängig zu machen“ … Also – wer sagt es den Ärzten?

Die junge Ärztin später im Beitrag, die tut es. Die sagt, dass ja auch keiner fragt, ob die 18jährige Schwangere denn ihre Entscheidung nicht bereut. Mütter bereuen das nicht? Ahem – weiter im Beitrag kam dann, 20 % der Eltern tun es nämlich doch! Und denen legt doch auch keiner Steine in den Weg!

Es ist eine höchstpersönliche Entscheidung, Kinder zu wollen – oder auch eben nicht. Kein Arzt kann mir vorschreiben, ich soll das später entscheiden als dann, wenn ich auch ein Auto fahren darf (mit dem nicht gerade selten Menschen getötet werden), wählen darf (der deutsche Bundestag schickt immer wieder Soldaten auch zum Töten in den Krieg, junge Soldaten, die 18 sind), oder wenn ich den Beruf des Polizisten wähle (das geht auch mit 18 – und Schusswaffengebrauch ist manchmal notwendig und dann oft tödlich). Also – wieso darf eine Frau nicht ab 18 entscheiden, ob sie ihre Eileiter kappt oder nicht?

Künstliche Befruchtung ist übrigens danach wohl noch möglich – Eizellen künstlich aus den Eierstöcken zu holen und im Reagenzglas zu befruchten, um dann Embryonen in die Gebärmutter einzubringen. Es ist ja keine TotalOP. Es wurde nur die Direktverbindung von Eileiter zu Gebärmutter gekappt. Genauso wie beim Mann nicht die Hoden entnommen werden, nur die Samenleiter durchtrennt werden.

Also, was bringt Ärzte dann dazu, die autoritäre Keule auszupacken??

Long time no see

Ich hab lange nichts geschrieben, Merlin hält mich beschäftigt. Er hat jetzt keine Zähne mehr, das ist ok, er frisst sowohl Trockenfutter wie auch Nassfutter. Was größere Probleme macht bei dem Kerlchen ist, dass er Nierendiät braucht. Auch im Ultraschall war zu sehen, dass seine Nieren geschädigt sind. Danke dafür, Vorbesitzer, die 9 Jahre ohne zuverlässige Wasserquelle haben ganze Arbeit geleistet.

Es ist nicht so schlimm, dass er Medikamente benötigt, aber um eine weitere Schädigung zu vermeiden, ist Merlin auf Nieren-Diät. Er frisst sie auch ganz gut, aber nicht zuverlässig. Zwischenzeitlich hörte er sogar mal auf mit dem Fressen, ich fahr dann immer sofort zur Tierklinik, da der Kleine immer noch keine vier Kilo wiegt. Zweimal musste er dort am Tropf bleiben. Denn Abnehmen darf er nicht – bei Gewichtsabnahme geht immer zuerst Muskelmasse flöten. Ganz schlechte Idee bei Nierenproblemen, das ist Eiweiß pur – und Eiweiß pur ist nichts für die Nieren.

Dann kam der Hochsommer. Und Merlin, wie die meisten Katzen, die ich kenne, mochte fast gar nicht mehr fressen. Nun wiege ich den kleinen Schatz und er schaffte es, sein Gewicht bei 3,8 kg (ungefähr) einzupendeln, manchmal ist es 3.770 g, manchmal 3,880, gestern lag es so dazwischen. Ich wiege ihn nicht täglich, auch nicht wöchentlich, sondern immer so zwischendurch mal ..

Wenn er jetzt nicht frisst, dann mache ich ihm eine zweite Sorte Futter auf und biete ihm das auf dem Finger an. Fingerfood bringt ihn meist dazu, wenigstens etwas zu fressen. Trockenfutter steht rum, aber ist nicht seine Hauptnahrungsquelle. Leckerli (Felix Crispies) frisst er gern mal, aber auch Seniorentrockenfutter (das ist besser als normales, Nierentrockenfutter wäre besser, wird aber nicht immer gemocht). Seniorentrockenfutter ist auch schon eiweißreduziert, daher ist es nicht so tragisch, das Wichtigste ist, das haben mir alle Ärtinnen und der Arzt in der Klinik eingebläut: Hauptsache er frisst und verliert kein Gewicht. Und daran arbeite ich. Wegfahren? Nicht in Sicht. Das kann ich keinem Katzensitter zumuten.

Soetwas passiert, wenn die ältere Generation sich den „neuen Medien“ zuwendet

Eines meiner Lieblingskatzenblogs hat sich gerade verabschieden müssen:

Good Bye, The Canadian Cats are signing off.

I am Bill Neilson the husband of Jean Neilson the creator of the Canadian Cats. Jean has had a Stroke and has lost her Artistic values and has little interest in the computer. We will leave the site up, but will not posting any more.

Nicht nur, dass ich die Blogbeiträge der Schreiberin vermissen werde, die sich um ihre beiden Katzen drehten, es macht mir eben auch bewusst, dass ich vermutlich auch mal ein „digitales Testament“ aufstellen sollte. Zumal ich gerade in einem Browserspiel von einem Mitspieler gehört habe, dass seine Frau verstarb – sie war mein Alter …

OH MEIN GOTT, WIR MÜSSEN ALLE STERBEN. Die einen früher, die anderen später. Das sollte man natürlich schon auch verdrängen, schließlich ist es ungesund, sich bereits in der Jugend nur mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen. Aber in meinem Alter sollte man langsam seine Sachen ins Reine bringen …

Ernsthaft jetzt Corona-Warn-App?

Ich habe, so teilte mir dir Corona-Warn-App mit, am 15. April eine Begegnung mit niedrigem Risiko gehabt.

Der 15. war Karfreitag. Und ich habe meine Wohnung nicht verlassen. Besuch kam auch nicht. Lieferungen natürlich auch nicht! Es war Feiertag, Himmelherrgottnochmal!

Meine Katzen sind nicht auf Corona getestet. Sie haben auch kein Smartphone und damit keinen Zugang zu der App.

Ich war nicht mal draußen, den Müll runter bringen. Erwähnte ich schon, dass Feiertag war?

WO SOLL DIE BEGEGNUNG STATTGEFUNDEN HABEN??

Mein Vertrauen ist schwer erschüttert, Corona-Warn-App!

Kleines Update zum Katerchen

Der Kater hat zugenommen! Und zwar immerhin stolze 800 g.

Nach der zweiten OP gab es zunächst eine kleine Nierenkrise, weswegen er aufhörte zu fressen – und nach dreimaligem Erscheinen wurde er dann stationär aufgenommen. Seine Nierenwerte waren nicht doll, so bekam er Infusion und nach zwei Tagen holte ich ihn wieder ab, dieses Mal mit Nierenfutter ausgestattet.

Das mochte er nicht, aber ich fand bei Fressnapf eine Sorte Nierenfutter, die er gern mochte. Er fraß gut und nahm zu – und dann kam der Tag, an dem er zur Kontrolle vorgesehen war. Er hatte tatsächlich zugenommen (die Waage beim Tierarzt ist geeicht) und sie nahmen Urin ab – und dann hieß es: Umstellen! Denn Kater hatte einen zu hohen ph-Wert im Urin. Deutlich zu hoch – eigentlich sollte Harn beim Kater leicht sauer sein, 6,3 bis 6,5 – sein Harn hatte 8,5 – und lag damit im basischen Bereich. (Nur zur Erinnerung, Chemieunterricht, 5. Klasse, für die, die es in den vielen Jahren vergessen haben: bis 6,9 spricht man von sauer, 7,0 ist neutral und ab 7,1 wird es alkalisch – oder basisch)

Also schaute ich mir das Lieblingsnierenfutter vom Kater genauer an: Ups, das ist harn-alkalisierend. Na, das lasse ich jetzt wohl besser. Stattdessen hab ich ihm jetzt Harnstein-Futter gegeben, davon gibt es auch alkalisierendes – aber auch harn-ansäuerndes. Und genau solche Sorten bekommt er jetzt. Und frisst sich durch die Palette. Es geht ihm gut, seine Verdauung ist normal, sein Urin wird drei bis viermal täglich abgesetzt, er stinkt auch nicht mehr so (also, der Urin, der Kater stinkt natürlich auch nicht). Und er nimmt nur noch langsam zu. Ein wenig darf er noch. Er spielt – und das gern und intensiv und gern auch länger. Bändsel jagen, Bällchen durch die Wohnung treiben, Papierkugeln bespringen, Frauchens Hand attackieren … und den langsam immer verhassteren Kamm angreifen. Manchmal mit der Katze rennen. Manchmal mit der Katze zanken.

Ansonsten hat er Unsinn im Kopf – will immer noch gern auf den Esstisch, wird immer noch runtergescheucht. Springt auf das Regal am Bett. Um die Dose mit dem Spielzeug umzuwerfen. Belegt Frauchens Balkon – wenn sie gerade von Youtubevideo zu Youtubevideo springt – und dann nix mehr sehen kann.

Gelegentlich mag er sein Futter nicht – dann gibt es eine Sorte, die er sonst nicht so gern frisst, aber die in dem Moment das Beste überhaupt ist. Katerleben eben.

Heute hat er einen Haarballen erbrochen. Auf dem einzigen Teppichähnlichen, das ich habe – die Fußmatte, die vor dem Schuhregal steht. Meine Schuhe sind knapp dem Schicksal entgangen … Er heißt ja nicht Nikolaus.

Und hier mal ein Bild der beiden, denn Weggie-Boy hat recht – ich hab im Blog noch gar kein Bild von beiden zusammen:

Lasst Euch nicht täuschen von seinem gesenkten Kopf – der hat es faustdick hinter den dunkelbraunen Öhrchen!