Monatsarchiv: September 2016

Heute in der Bahn – zum zweiten

Heute morgen bin ich früh „in’s Geschäft“, wie der Schwabe sagt. Und d.h. für mich, vor 9 … Viertel vor Neun stieg ich in die Bahn (eine 6, liebe Üstra). Der Einstieg wurde erschwert durch eine Radfahrerin mit Rad. Auf meine Bemerkung, dass sie etwas früh dran sei (Fahrradmitnahme erst ab 9 Uhr), kam nur die freche Antwort, dass sie mit dem Rad in der Bahn fahren müsse.

Ähm, nein, sie darf nicht mal, geschweige denn muss sie. Das Rad war nicht platt, die Dame war nur spät dran und wollte mit dem Fahrrad die letzten Meter von der Bahn zur Arbeit oder nach Hause … aber sie hätte eben früher mit dem Rad los müssen – oder bis nach 9 Uhr warten. Rad fahren wäre bei dem schönen Wetter eine gute Alternative gewesen …

Liebe Üstra, wenn Ihr Regeln raus gebt, kontrolliert Ihr sie auch? Die Bahn war gut gefüllt (wenn auch nicht brechend voll) und das Fahrrad störte eindeutig beim Ein- und Aussteigen.

Bitte, wenn Ihr Regeln aufstellt, kontrolliert doch bitte auch die Einhaltung. Ein guter Punkt um anzufangen, wäre die 6, die morgens um 8:46 Marienstraße abfährt *böse, ganz böse Fran*

 

Punkt, Punkt, Punkt – (39)- Bewegung

Heute wollt Ihr bestimmt etwas zum Thema Sport lesen, nicht wahr? Aber nicht mit mir!

HIER gibt es FRAUENBEWEGUNG!

Und nein, ich rede nicht von dieser.

Auch nicht von dem alten Macho-Spruch: „Ich liebe Frauenbewegungen, nur rhythmisch müssen sie sein!“ – Ja, danke, schön dass wir das auch abgehakt haben.

Nein, ich rede von der Bewegung, die gleiche Rechte für Frauen einfordert (jedenfalls wo machbar, dass Männer die Kinder kriegen und stillen kann tausendmal als Recht so im Gesetz stehen, das ist nicht machbar – noch nicht.)

Eine Bewegung, die diverse Gegenbewegungen erfahren hat.

Es begann zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als Frauen noch als Eigentum des Mannes galten, keine eigenen Rechte hatten und vom Vater an den Ehemann übergeben wurden.

DAS haben wir ja nun hinter uns, dachten die Frauen, als 1914 der Weltkrieg ausbrach, die Frauen dabei Arbeiten der Männer übernahmen und bewiesen, dass das „zarte“ Geschlecht so zart nicht war – wenn man es aus dem Korsett heraus ließ. Und tatsächlich, es kam ein Wahlrecht, bei dem auch die Frau wählen durfte.

Aber gleichberechtigt war sie noch lange nicht. Auch nicht nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem noch viel mehr Frauen ihren Mann stehen mussten.

Die Gegenbewegungen ließen nie lange auf sich warten – erst mit dem Aufstieg der Nazis, dann, nach dem Krieg, in dem die Frau trotz Nazi-Ideologie wieder die Lücken füllte, die der in den Krieg geschickte Mann hinterließ, kamen die 50er. Und Frauen wurden wieder ein Deko-Objekt. Wären da nicht diese Frauen gewesen:

Auch wenn zeitgenössisch von den „Vätern des Grundgesetzes“ gesprochen wird, waren unter den Abgeordneten auch vier Frauen (6 %), nämlich Friederike Nadig (SPD), Elisabeth Selbert (SPD), Helene Weber (CDU) und Helene Wessel (Zentrum), die heute als Mütter des Grundgesetzes bezeichnet werden. Es gab bei der Verabschiedung von Artikel 3, Absatz 2 („Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“) übrigens erheblichen Widerstand.

Helene Weber, jawohl, die CDU-Frau, war schon länger Mitglied der Frauenbewegung – der katholischen. Ja, es gab (und gibt) eine katholische Frauenbewegung!

Und Elisabeth Seibert war die treibende Kraft hinter Artikel 3, Absatz 2.

Um mal wieder mein Lieblingsonline-Lexikon zu zitieren:

„Es war ihr darum gegangen, dass die Gleichberechtigung als Verfassungsgrundsatz aufgenommen wurde, so dass viele der damaligen familienrechtlichen Bestimmungen (die aus dem Jahr 1896 stammten) im Bürgerlichen Gesetzbuch ebenfalls überarbeitet werden mussten, da sie diesem Grundsatz widersprachen. Die Adenauer-Regierung ließ den für eine Übergangsregelung im Artikel 117 gesetzten Termin „31. März 1953“ jedoch tatenlos verstreichen. Erst 1957 wurde das Gleichberechtigungsgesetz verabschiedet.“

Ohne eine Frau wie Elisabeth Seibert würden heute noch die Männer in einer Ehe bestimmen, ob eine Frau überhaupt arbeiten gehen darf und eine Frau müsste ihre Arbeit immer dann aufgeben, wenn sie „ihre familiären Pflichten“ vernachlässigt.

Von den weitergehenden Rechten wollen wir gar nicht reden. (Abtreibung-Straffreiheit, Scheidung ohne das Schuldprinzip, Nein-heißt-Nein, Vergewaltigung in der Ehe auch als Vergewaltigung bestrafbar, Frauenquoten, Recht auf Kinderbetreuung ab einem bestimmten Alter etc.)

Was jetzt vielfach die Frauen bedrückt, sind oft selbst (also von -anderen- Frauen) gemachte „Vorschriften“. Kolleginnen, die sich über die Figur/Kleidung einer anderen Kollegin lustig machen, Mütter, die sich über andere Mütter echauffieren, weil sie nicht den neuesten Ernährungs-, Erziehungs-, Lerntrend mitmachen, aber auch weibliche Verwandte, die die Wahlfreiheit ihrer weiblichen Familienangehörigen einschränken wollen.

Die nächste Frauenbewegung „muss“ Toleranz und Mur zur Vielfalt sein. Frauenleben können sehr bunt sein, da gibt es Mütter und Nichtmütter, Vollzeit- und Teilzeitarbeiterinnen, dicke und dünne, Rockträgerinnen und überzeugte Hosenfreundinnen, es gibt Lesben (ca. 10 %, wenn man der Statistik trauen darf) und Bisexuelle und Asexuelle – und natürlich auch die Heterosexuellen.

Wir müssen nicht alle gleich leben, oder um es mit einer Frau zu halten, die weise Worte geschrieben hat:

Zitat von wikiquote.

„Ich missbillige, was Sie sagen, aber ich werde bis zum Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen.“ – Obwohl regelmäßig Voltaire zugeschrieben, stammt dieser Satz von Evelyn Beatrice Hall (Pseudonym Stephen G. Tallentyre), die ihn in ihrem Buch „The Friends of Voltaire“ (1906, archive.org) benutzte, um Voltaires Einstellung zu Claude Adrien Helvétius zu charakterisieren: „‚I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it,‘ was his attitude now.“ Die Behauptung, Voltaire habe in seinem Brief an M. le Riche vom 6. Februar 1770 geschrieben: „Monsieur l’abbé, je déteste ce que vous écrivez, mais je donnerai ma vie pour que vous puissiez continuer à écrire“, trifft nicht zu.

 

 

 

Quick summary of my last three blogposts

For Punkt, Punkt, Punkt there were two posts.

One was about Insects and I chose to make it about the Eden Project – as I visited that place in 2003. There is a huge artificial bee in the link I give, so that gave me the excuse to bring up Eden. Eden is a place well worth visiting for grown ups. I think as a child I would have been underwhelmed.

My second Punkt, Punkt, Punkt contribution from yesterday was about my favourite meal. Well, I am not really picky when it comes to eating, but as I am cooking only for myself I prefer meals that are not too elaborate, as the time eating would be disproportionally small compared to the time preparing otherwise.

So I chose one of my easy favourites, chicken breast fillets with a cream sauce with mushrooms and onions – very simple, cream and an onion I have in my supply, meat and mushrooms come fresh, mushrooms I wash and cut with an egg slicer, onions I peel and slice with a mandoline in even, thin slices. Then I heat oil in a pan, fry the salted and peppered meat, put it in an oven dish after it is done, fry the onions, add the mushrooms, add pepper and salt, close lid, let simmer a while and add to the dish. I dust some nutmeg over that and add a package of cream. In the oven, 175 ° C / 375 ° F – and about 20 minutes l eat it with rice.

Simple, quick, tasty … no glutamate.

And the post in between those Sunday posts was about our local council election, at which I was an election assistant. For a local vote we had a good participation, 3 out of 5 people voted. We had the odd voter complaining about having to queue (hey, we did not choose the time he came) or about inaccessability (there was a phone number on the polling card which got send out weeks before – where wheelchair and zimmerframe users could have phoned to be admitted to a better suited location, some did not). But most were really grateful we did that job – which lasted well into the evening hours. Voting closes at 6 pm, but then the counting begins. Voting for local councils in Lower Saxony is rather complicated. Here you vote for the town, for the district of the town and for the region Hannover. On each of those papers you had three votes to distribute. The easy versions were those voters who voted for the whole list of a party with all their votes. Splitting that up between several parties or several candidates or even several candidates of more than one party were allowed, though – and some voters did it. To count those papers takes some time. So we finally went home at half past ten. PM.

Did we get paid? Yes, in my case, as I had a deputy secretary role, 30 Euro. For 10 hours. Half an hour before opening  (we open at 8 am for voters) to arrange the classroom (we vote in schools here) and organize. And as I got into the afternoon shift, it was from 1 pm to 10:30 pm in a row. On a Sunday. 10 hours, half of which were night hours. 30 Euro. For refreshments officially … (Why secretaries need more refreshment than other election assistants, do not ask me.)

 

Punkt, Punkt, Punkt – (38) – Leibgericht

Heute ist einfach, heute kann ich einfach auf einen alten Post von mir verweisen, wo ich mein Lieblingsrindergericht vorgestellt habe!

Wie, ist nicht drin?

Gut, dann gibt es eben Hähnchen in Sahnesoße. Geht auch schnell mal unter der Woche am Abend. IST NICHT FÜR FIGURBEWUSSTE. Wird von mir auch nicht jeden Monat einmal gemacht …

Man braucht

pro mitessender Person ca 1 Hähnchenbrust, 250 g Champignons, 1 mittlere Zwiebel, eine halbe Tüte H-Sahne.

(Nein, Easys Frauchen, du kannst die Hähnchenbrust nicht vegetarisch kriegen, tut mir leid, Fleisch ist dieses Mal nicht so einfach zu ersetzen).

Ofen vorheizen, ca. 175 Grad

Fleisch braten – Hähnchen geht ja fix. Portionsweise.

Aus der Pfanne nehmen, Zwiebelringe und Pilze braten (Pilze kann man auch zerkleinern, wenn man möchte, z.B. mit nem Eierschneider, dann geht es auch fix).

Hähnchenbrust dann in eine Auflaufform geben, Pilze und Zwiebeln drüber, Sahne bis Fleisch bedeckt ist, Salz, Pfeffer und Muskatnuss (meinetwegen auch Muskatblüte, macht doch rein, was ihr wollt – soll schließlich ein Lieblingsgericht sein).

15 bis 20 Minuten im Ofen – gerade genug Zeit, den Reis aufzusetzen, und wenn man mag, noch einen grünen Salat dazu zu machen.

Von meiner glücklicherweise Nicht-Schwiegermutter abgeschaut 😉

 

 

Kommunalwahl

Gestern war also Kommunalwahl in ganz Niedersachsen, also auch hier in der Landeshauptstadt.

In meinem Wahlbezirk, und das melde ich mit Stolz, gab es eine hohe Wahlbeteiligung, 60,6 %. Für eine Kommunalwahl ist das ordentlich. Im Schnitt waren es in ganz Niedersachsen nur knapp 52 %.

Für all die Leute, die den Wahlhelfern ihr Erfrischungsgeld nicht gönnen, ich bekam gestern 30 Euro, als stellvertretende Schriftführerin. Aber ich leistete dafür 10 Stunden Sonntagsarbeit.

An einem Sonntag Morgen tanzte ich um 7:30 Uhr an und bereitete einen normalen Klassenraum mit auf die Wahl vor. Ich ging dann von kurz nach 8 bis kurz 13 Uhr nach Hause, macht eine halbe Stunde am Vormittag, zu nachtschlafender Zeit.

Ich kam wieder zur Ablösung der Morgenschicht, so dass ich ab 13 Uhr bis 18 Uhr, Schließung der Wahllokale für den Wahlvorgang, 5 Stunden den der Öffentlichkeit bekannten Teil der Wahlhelferarbeit leistete.

In meinem Fall war das die Aushändigung der Wahlzettel, teilweise wollten die Leute nochmal erklärt haben, was und wie sie wählen konnten und ich musste Eltern von bereits des Sprechens mächtigen Kindern sagen, dass sie ihre Kinder nicht mit in die Kabine nehmen konnten. Wahlgeheimnis.

Alles mit einem Lächeln. Manchmal fiel das schwer. Aber andere Wähler – und das waren nicht wenige – bedankten sich für unsere Arbeit. Und das war dann wieder etwas, dass das Lächeln leichter machte.

Fünf Stunden Sonntagarbeit am Nachmittag.

Die eigentliche Arbeit erfolgte nach der „Schließung der Wahllokale“ – die aber offen bleiben, denn die Auszählung ist doch öffentlich! Es kann nur nicht mehr gewählt werden. Nicht, dass jemand gekommen wäre, hätte aber können, wir waren alles Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes (d.h. bei zweien der 8 weiß ich es nicht genau), keiner bei der Stadt, keiner bekam einen Tag frei.

Die Zählung der Stimmzettel (denn auch die Zahl der Stimmzettel muss mit den Wahlkarten und dem Wählerverzeichnis übereinstimmen), die Sortierung nach Parteien, die Auswertung (vor allem die Auswertung der Wahlzettel, die Partei übergreifend wählten) … das hat bis halb 11 gedauert. Eine hohe Wahlbeteiligung ist halt auch ein hoher Anfall an Auswertung.

Viereinhalb Stunden Sonntagarbeit, davon eine halbe Stunde Nachtarbeit.

Und jetzt nochmal zusammengefasst:

Das waren für das (bei mir schon wegen der Funktion als stellvertretender Schriftführerin erhöhtem) Erfrischungsgeld von 30 Euro 10 Stunden Arbeit, OHNE ZUSCHLÄGE für Sonntags- oder Nachtarbeit. Und weil ich mehr als 25 Euro bekomme, bekomme ich auch keinen Tag frei.

Wer meint, dass das immer noch zuviel ist, kann gern in fünf Jahren mit mir tauschen. Die anderthalb Stunden Wahlhelferschulung habe ich mir dieses Jahr geschenkt … die kommt auch noch dazu,wenn man das erste Mal dabei ist. Ohne Vergütung. Oder Zeitgutschrift.

Wir 8 gingen daher müde und erschöpft, aber im Bewusstsein, ein gutes Werk getan zu haben, zufrieden nach Hause. Bis in fünf Jahren.

 

 

 

 

Punkt, Punkt, Punkt – (37) – Insekten

Insekten? Gar nicht so einfach, wenn man keinen Garten hat. Ich hab da aber 2003 in meinem Cornwall-Urlaub ein schönes Exemplar gesehen. Selber hatte ich keine Kamera.

Dieses fleißige oder eher faule, weil sehr ortsgebundene Exemplar ist eine der Attraktionen beim Eden-Projekt. In einer ehemaligen Tongrube, die sich dem Ende ihres Wirtschaftslebens näherte,  hat ein rieisiges Naturprojekt aufgemacht. 1995 fing alles an mit erstmal nur einer vagen Idee, 6 Jahre später wurde geöffnet (nimm das Berliner Flughafen!) und zwei Jahre später guckte ich mir das mit einer Schweizer Reisebegleitung an.

Fleißige Bienen, die Leute von der Insel. Daher denke ich, sie werden auch mit dem Brexit klar kommen. Irgendwie.

 

Summary of last week’s posts for my English speaking readers

You know by now that I am taking part in a blog roll, called Punkt, Punkt, Punkt – or three dots – as a sign for an ellipsis.

Each week we insert a new theme. Last Sunday it was my turn to come up with a theme – I chose illumination.

I planned for a nice photo I took at a cemetary in Prerow with the sun pouring down through fog … and then my computer crashed and I still don’t know if I got this photo somewhere. So I looked at what I knew I still had, a photo from our local botanical garden. Sun illuminating a leaf – and leaving the others alone.

This post was followed by a post about my postcard number 1500 registered on Postcrossing – and how I feel about certain groups of members. For example all those vegetarians and vegans who have the need to tell me in the first 5 sentences their food choice. Uhm – yeah, why should I care? I send you a card lady (most are female), I am not inviting you to dinner.

There are several other groups I am not too delighted with, stamp collectors who make it all about stamps – hey, it is a project where you send postcards and get postcards. NO CHOOSING OF CARDS, NO CHOOSING OF STAMPS … *sigh*

Or those postcrossers who think they are entitled to DEMAND a certain type of card – hint: THEY ARE NOT.

If it wasn’t about the children on there who are polite and easily delighted and the members who write: Just send what you would like to receive yourself and the others, who very, very politely ask for a few not too difficult to fulfill wishes – I would be going. But then you get all those good ones and the assholes, too. I try to stay polite even when reading some elaborate nonsense, by ignoring said nonsense and write something uncontroversial … but sometimes not even that is enough. I had a mormon who tried to proselytize me …

Next post was about a German law that forces mothers to tell the nominal father who the real father is, when asked – so that the nominal father can sue the other for money. I just pointed out that a law which you cannot really enforce should not be made. You can never say if a woman is lying when she claims she forgot the name of the one-night-stand, can you?

That was followed by one of my pet peeves – people not keeping to the rules on the street. I am not talking about scenarios where hardly anybody else is around, but on a busy street pedestrians discussing whatever – blocking bike lane and pavement … Cars being parked right under a traffic light – where people are supposed to walk along … and finally, my most hated group: bikers who think they may drive wherever they want. No, you may not. KEEP TO THE BIKE LANE  OR USE THE EFFING STREET!

Here in Germany it’s forbidden by law (even by constitution) to open your shop on a Sunday. You may for a very limited number of Sundays, or if you are in a town which is a huge tourist destination, but a town like Hannover may not. We are limited to four Sunday afternoons – not per shop – per city. And the merchants from outside the city center now lament that they cannot choose freely and have to go along with the Sundays of the city center – the city center attracts the shopping crowds, who do not shop outside the center then. While they moan that too much is regulated they now want a regulation that keeps their more successful rivals at bay … honi soit qui mal y pense.

Finally today’s contribution to the blog parade:

Lunch package … Pausenbrot – literally translated as bread (or sandwich) eaten during a break.

I chose not another picture of a German Butter-Brot .. (buttered bread – sandwich) – I dug out a song from the late 70s of last century, which is around a while longer yet, it once was a soldiers-song during World War I – yes, you read that correctly. The lyrics it is known by now were added after that, by organised students, which even today are known for their conservative world view.

It sounds so harmless, Out we go to the far side

with butter, bread and bacon

this is something that we really like

nobody’s going to take it

and if someone tries

for it we’re gonna fight

we won’t accept defeat

until he bleeds

Or something like that. – Rough translation.

Problem is, not only was it a song sung by soldiers of the losing side of the First World War, this very lyrics, which were sung at school outings when I was kid in the 7os, have a hint back to a region of France, where they eat Flammkuchen mit Speck – a specialty – and that together with the words nobody’s going to take it it is nationalism and revanchism.

So much for a simple sarnie.

 

Punkt, Punkt, Punkt – (36) – Pausenbrot

Ihr habt es nicht anders gewollt, beschwert Euch nicht bei mir. Pausenbrot war nicht MEIN Thema:

Ursprünglich ein Soldatenlied von vor ca. 100 Jahren (1. Weltkrieg), wurde das Lied später zum Wanderlied.

Hier mehr zur Geschichte:

„Die parodistische Strophe „Hinaus in die Ferne mit Butterbrot und Speck“, die vermutlich aus Kreisen der Burschenschafter stammt, wurde in den 1950er und 60er Jahren auf Klassenausflügen gern gesungen:

Hinaus in die Ferne
Mit Butterbrot und Speck.
Das mag ich ja so gerne,
Das nimmt mir keiner weg.
Und wer das tut,
Dem hau‘ ich auf die Schnut’,
Dem hau‘ ich auf die Nase,
Dass sie blut‘.“

(Zitat aus dem oben verlinkten Blog)

Das mit dem Klassenausflug kann ich bestätigen. Ich bin zwar in den 1970er-80ern zur Schule gegangen, aber wir waren halt ein wenig rückständig, in Ostwestfalen-Lippe. Ich kenne auch nur diese Strophe. Bis zu meinen Recherchen kannte ich auch die eigentliche Geschichte nicht. Es kann sein, dass ich als Kind mal die Marshall-Version gehört habe. (1977 immerhin – ich dachte, es wäre früher gewesen)

Tony Marshall hat übrigens mal als Opernsänger angefangen.

Ich hab da übrigens noch einen Nachtrag:

So harmlos, wie die Butterbrot-Strophe klingt, ist sie gar nicht.

Vor dem 1. Weltkrieg gehörte das Elsass (gerade mal wieder) zu Deutschland. Und was ist die bekannte Elsässische Spezialität: Flammkuchen mit Speck

Die deutschen Burschenschafter waren Studenten, die fielen nicht mit der Tür ins Haus. Wenn sie nun statt „mit Butterbrot und Speck“ gesungen hätten „zu Flammkuchen und Speck“ – wäre jedem klar gewesen, dass sie von einer Auseinandersetzung ums Elsass singen … Vor allem mit dem Nachsatz „das nimmt uns keiner weg“ …

Die alten „Wanderlieder“ sollte man heute wirklich nur mit Geschichtsbuch singen.

In der Zeitung: Sonntagsöffnung

Meine Lokalzeitung brachte heute einen Artikel über die vom Gericht auf 4 Sonntage im Jahr zurückgestutzten Sonntagsöffnungen.

Sinn und Zweck eines Sonntagsöffnungsverbot mag in Zeiten des Internethandels ein wenig antiquiert daher kommen, aber ist grundgesetzlich geschützt:

Art. 139 der Weimarer Reichsverfassung vom 11. August 1919, der gemäß Art. 140 GG Bestandteil des Grundgesetzes ist, bestimmt, dass der Sonntag als Tag der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt bleibt.“

Von daher ist erst einmal hinzunehmen, dass eine Begrenzung der Verkaufsmöglichkeiten durch Ländergesetz geregelt erfolgt. Wer das ändern will, muss Art 140 GG ändern – viel Spaß damit, bei den Sozis und der ach so christlichen CDU dafür eine 2/3 Mehrheit zu bekommen. Linke und Grüne dürften sich dem sowieso verweigern. Ich sehe allenfalls die Piratenpartei dort willig, und die ist nicht im Bundestag vertreten.

Nun ist aber die Landesregelung hier in Niedersachsen nicht großzügig. Wenn man nicht gerade ein touristisch wichtiger Ort ist, hat man sich auf 4 Sonntage im Jahr zu beschränken. Und das Gericht legte fest, dass das nicht pro Laden oder wenigstens  Stadtteil sondern pro Stadt gezählt wird.

D.h., in den Stadtteilen kann man sich nur noch an die verkaufsoffenen Sonntage der City anschließen, nicht mehr Einzelaktionen durchführen. Wir reden hier von VERKAUF – Schautage sind möglich.

Nun hat irgendein schlauer Händler aus einem Stadtteil gemerkt, dass, wenn die City offen hat, der Stadtteil nicht zieht. Die Besucher fahren dann in die City. Was macht unser Händler? Er schreit. Dass er dafür gerne eine Sonderregelung hätte, weil er gegen die Konkurrenzt der Innenstadt nicht ankäme.

Ja, Pech. Man kann nicht immer danach rufen, dass sich der Staat aus allem heraus halten soll, aber wenn man plötzlich merkt, dass man weniger konkurrenzfähig ist als die Rivalen, plötzlich eine Regelung verlangen, die einen vor der Konkurrenz schützt!  Konkurrenz belebt das Geschäft!

 

Verkehrsregeln

Für Autofahrer:

Es ist nicht gestattet auf einem nachts nicht mit einer Ampelschaltung versehenen Fußgängerüberweg einen schwarzen Mini mit rosa Außenspiegeln zu parken. Einen rosa Mini mit schwarzen Spiegeln? Da bin ich mir noch nicht sicher, aber ich glaube, für diese Minis gilt das auch. Das gilt auch, wenn ich ansonsten meinen Mini auf dem ein paar Meter weiter entfernten Supermarktparkplatz abstellen muss, weil keine legalen Parkplätze vor dem Haus, in dem ich wohne, mehr frei sind.

Für Fußgänger:

Wenn ich mich mit meiner Familie am Straßenverkehr beteilige, ist es NICHT gestattet, die gesamte Breite von Fußweg UND Radweg zu blockieren, um etwas auszudiskutieren. Es sollte immer möglich sein, dass sowohl Fußgänger wie Radfahrer die eigene Position passieren, ohne auf die Fahrbahn ausweichen zu müssen. Ich bin mir da GANZ SICHER! Notfalls gilt auch hier § 1 StVO.

Für Radfahrer:

Wenn ich auf der falschen Straßenseite unterwegs bin, nehme ich NICHT den Bürgersteig, sondern den Radweg. Oder ich bewege mich dorthin, wo ich hingehöre. Und auch WENN ICH in der richtigen Richtung unterwegs bin, nehme ich den Radweg. Der Fußweg ist nur dann eine Option wenn ich A) unter 12 bin oder B) der Fußweg ausdrücklich durch Beschilderung freigegeben ist oder C) ich in Begleitung eines Kindes unter 12 bin, das ich noch überwachen muss.

You’re welcome.

Wie sagt man immer so schön: Aus gegebenem Anlass!