Monatsarchiv: April 2021

Wieder eine langsame Küchenfee

Dieses Mal einen Marokkanischen Hülsenfrüchteeintopf – aus dem Buch von Gabriele Frankemölle 52 Wochen – 52 Suppen aus dem Crockpot. Während ich mein Geld im Büro verdiente, hat mein Crockpot mein Abendessen gegart.

Reichlich Hülsenfrüchte (Brechbohnen, Erbsen und Kichererbsen), Pizzatomaten, Schalotten, Möhre und Paprika, dazu Gemüsebrühe und getrocknete Aprikosen, zum Würzen diverse Gewürze (Pfeffer und Salz auch, aber eben auch Zimt, Paprika, Kurkuma und Kreuzkümmel) und eine Knoblauchzehe, ein TL geriebener Ingwer – alles sehr lecker und wird es sicher nochmal geben!

In kleine Würfel schneiden: Paprika, Möhre und Schalotten – und Knoblauch hacken – alles fünf Minuten anschmurgeln, dann Gewürze und fein geriebenen Ingwer dazu, nochmal 30 Sekunden – alles in den Crockpot, die Brechbohnen dazu, die Pizzatomaten und die Gemüsebrühe dazu, die abgetropften Kichererbsen drüber, die fein gewürfelten Aprikosen hinein und ich hab gleich die Erbsen mit reingetan – und Deckel drauf, auf Low stellen, ca. 8 bis 9 Stunden und dann was anderes machen – in diesem Falle arbeiten.

Als ich nach Hause kam, hielt der Topf noch warm – und holte mir eine von drei Portionen raus.

Ich weiß, dass der Crockpot mehr in Nordamerika verbreitet ist, aber die Rezepte, die mir bisher am besten gefallen haben, sind von Frau Frankemölle.

Küchenfee mit Bausatzküche

Hatte Appetit auf eine Pizza Funghi. Nun hätte ich mir gestern ein fertiges Exemplar aus der Tiefkühlung mitnehmen können. Aber ich dachte, was soll’s, probier doch mal, eine zu bauen. Den Teig hab ich als Fertigprodukt gekauft (weil ich abends um kurz nach 8 nicht mehr anfange, Teig gehen zu lassen, dann komme ich nie zum Essen). Die Tomaten? Pizzatomaten aus der Dose. Aber frische statt Dosenpilze, und ich hatte noch eine Chorizo im Vorrat. Dazu fertig geriebenen Mozzarella.

Teig aufs Blech gerollt, Soße drüber, Pilze geputzt und fein geschnitten, drüber verteilt, eine halbe Chorizo aufgeschnitten und darüber verteilt – und eine gute halbe Packung des fertig geriebenen Mozzarellas.

15 Minuten im Ofen bei gut 220° –

Essbar

Wurde mir nicht schlecht von. Nicht mal nach dem zweiten Stück. Irgendwann bin ich dann sicher auch bereit, mal den Teig selber zu machen.

Und wieder die Werbung

Dieses Mal ist es Radiowerbung. ARD macht Werbung für eine neue Staffel einer „beliebten“ Serie, die diese Woche am Donnerstag (Achtung, das ist wichtig) beginnt.

Man hört jemanden nach Hause gehen – nicht besonders enthusiastisch. „Das ist XYZ am Montag bis Mittwoch.“

Man hört jemanden nach Hause rennen und sich fast überschlagen dabei. „Das ist XYZ am Donnerstag – Die Lieblingsserie verpassen – geht gar nicht. [Name der Serie] ab Donnerstag die neuen Folgen.“

Uhm, wer sagt es Ihnen?

Also, dass wir jetzt zeitversetzt fern sehen?? Dass wir Mediatheken benutzen? Dass wir uns vom Fernsehprogramm nicht mehr den Tagesablauf vorgeben lassen?

Entweder, die Serie ist auf ein eher 80 bis 90jähriges Publikum ausgerichtet. Oder die ARD ist immer noch nicht im Jahr 2021 angekommen.

Ich sehe fast jeden Tag eine Stunde fern – außer Samstag (Sonntag ist es mehr als eine Stunde). Und zwar dann, wenn ich nach Hause komme, egal wann das ist. Montag bis Freitag ist es immer die gleiche Sendung. (Bares für Rares, und das läuft auf dem ZDF, falls Ihr es unbedingt wissen wollt). Und wenn es mal absolut nicht passt, dann auch mal nicht. Aber ich kann die Folgen nachholen.

Dass ich es dann sehe, wenn es ausgestrahlt wird, ist eher ungewöhnlich, meist bin ich dann krank daheim. Und ich bin schon ALT … ich bin über 50. Wenn sogar ICH und meine noch einen Ticken älteren Kollegen soweit sind, die Mediathek zu nutzen, dann sollte die ARD doch langsam auch darauf reagieren und nicht mehr mit „Serie verpassen“ argumentieren oder werben. Junge Seher wirbt man so jedenfalls nicht. Aber seien wir ehrlich – nur weil eine Serie „Die jungen Ärzte“ heißt, spricht sie nicht unbedingt junge Zuschauer an – Arztserien sind eher nicht der Stoff, aus dem junge Träume sind.

Hada de cocina come español

Küchenfee isst spanisch. Und damit haben sich meine Spanischkenntnisse auch schon. Das Rezept fand ich allerdings bei lecker.de

One-Pan-Patatas andaluz

Für  2  Personen

  • 2 EL  Öl  
  • 4  Chorizo-Bratwürste (ich hab nur würzige Bratwürste von Ahrberg bekommen)
  • 500 g  kleine Kartoffeln  
  • 1  Knoblauchzehe  
  • 100 g  Piementos de Padrón (Bratpaprika) 
  • 100 g  Schmand (ich hab immer haltbaren Schmand im Haus, also, jetzt nicht mehr, aber bis gerade)
  •  2 TL  Rosenpaprika, 1/2 TL Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer  
  • 1  Bio-Zitrone  
  • 40 g  schwarze Oliven (ohne Stein; z. B. Kalamata) 
  • 1 EL  Kapern  
  • 4 Stiel/e  Petersilie  

Zubereitung

(Ich bin ja mehr der Mise en Place-Typ beim Kochen, und hab gern alles vor dem Braten geschnitten, verrührt und abgemessen und bereit stehen)

Die Vorbereitungen: Kartoffeln waschen und vierteln. Knoblauch schälen und hacken. Pimientos waschen und in Ringe schneiden. Oliven in Ringe schneiden. ­Kapern, Oliven und Zitronenabrieb mischen.

Zitrone heiß waschen und abtrocknen, Schale dünn abreiben, Zitrone halbieren und 1 Hälfte auspressen. Petersilie hacken

Für den Dip (nicht im Bild): Schmand, 2 TL Paprika und 1/2 TL. Kreuzkümmel verrühren. Salzen.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Wurst darin ca.von allen Seiten je Seite ca ne Minute oder so braten. Wurst herausnehmen und Kartoffeln im Bratfett ca. 20 Minuten unter Wenden braten.

Chorizo und Pimientos mit Knoblauch (den hatten sie auf lecker.de vergessen im Rezept dann zu erwähnen) zu den Kartoffeln geben und 2–3 Minuten mit braten. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Petersilie (Menge nach Gusto) waschen und Blättchen hacken. Pfanne mit Olivenmischung und Petersilie bestreuen. Dip dazu essen.

Die fertige Pfanne, wieder ohne Dip, aber ich hab ihn gemacht, echt jetzt!

¡Buen Provecho!

Küchenfee lernt

Am Dienstag hab ich mal wieder gekocht, mal wieder im Slowcooket. Ausgesucht hatte ich mir ein klassisches Gericht der deutschen Küche, Erbsensuppe. Genauer „Westfälische Erbsensuppe“ aus dem Buch 52 Wochen – 52 Suppen.

Ich musste Mengen anpassen, Zeit auch ein wenig, weil der kleine Crockpot von mir heißer wird als das 6,5 l Geschoss, das Frau Frankemölle benutzt.

Soweit so gut, die Wiener ließ ich weg, als Kassler nahm ich Geflügelkassler und dann waren da noch die Erbsen (der Rest war wie im Rezept). Schälerbsen waren gefordert.

In meiner unendliche Weis- äh Dummheit las ich das als „fancy name für getrocknete Erbsen“. Ähm, ist es nicht. Es sind getrocknete Erbsen, denen man die Schale abgenommen hat. Nein nicht die Schote, die sowieso, aber die Erbsen selber haben noch mal eine Schale. Beim Trocknen wird diese Schale richtig hart.

Wenn nun also eine dumme Küchenfee die normalen getrockneten Erbsen nimmt, muss sie sie länger kochen. Oder vorkochen. Das weiß die Dumne Küchenfee aber nicht. Und so sind die Erbsen nun immer noch recht „al dente“ 😆

Also hat die Küchenfee mal wieder gelernt: richtig lesen und auch mal nachschlagen, was man nicht kennt!

Eintopf war trotzdem essbar. 🍵

Noch im Topf

Das war nicht absehbar

Ich bin ein äußerst moderater Alkoholverzehrer. Gestern hab ich mir ein Fläschchen Cidre gekauft. Wollte dieses Mal den echten, nicht das Mischgetränk von Sömmerirgendwas.

Ich kaufte diesen:

Vorderseite der Flasche

Sieht gut aus, nicht? Steht nix von Mix, steht nur Cider drauf. Also, rein in den Einkaufswagen. Heute dann, nach den Nudeln, wollte ich in Ruhe dieses Getränk konsumieren. Geöffnet, ins Glas gegossen, Schluck genommen: Was zur [setz hier mythologischen Sünderbußplatz deiner Wahl ein]?

Die ernüchternde Kehrseite der Flasche

Man muss jetzt schon die Rückseite der Ciderflasche lesen, um nicht betuppt zu werden!

Aber am schönsten ist die Rechnung:

82% Apfelwein

16% Apfelsaft

Würde man jetzt noch 2 % von was erwarten. Aber Hersteller ist großzügig und gönnt uns noch 4. 🤔😒🤨

DAS SIND HUNDERTUNDZWEI PROZENT, IHR DEPPEN!

Ok, ich habe die Flasche gestern gekauft, vielleicht war es ein Aprilscherz.