Monatsarchiv: Mai 2014

Und wieder mal ein Lange-Nacht-Bericht

Schon einen Tag oder zwei her ist die Lange Nacht der Theater in dieser Stadt. Auch ich habe mich mit einer Gruppe Freunde unter die Nachtwandler begeben.

Unsere Nacht begann um 18 Uhr am Pavillon – dort gab es Unkoordinierte Bewegungen im Marionettentheater mit dem verheißungsvollen Titel: Schweinis vegane Kochshow.

Naja – wer auf blood and gore im richtigen Theater steht, dem gefiel bestimmt auch dies. Meins war es nicht – und Schwein und anderes Fleisch bleibt im Kochtopf.

Als nächstes wollten wir Werkstatt Galerie Calenberg beehren – das erste Mal. Leider war dies eine der kleinen, abgelegenen Locations, die trotzdem sehr, sehr beliebt sind. Wir kamen nicht rein, nachdem wir mühevoll dorthin geschwommen waren.

*Erwähnte ich schon, dass es regnete?*

Das nächste Theater erreichten wir sehr pünktlich – Theater am Küchengarten. Mit Tilman Birr. SEHR empfehlenswert, schaut Euch den Herren am besten mal auf Youtube kurz an.

Die nächste Station erreichten wir nur unter zu Hilfe nahme einer großzügigen Geste mit dem Auto: von Linden ging es nach Vahrenwald – zum Theatrio, dem Puppentheaterhaus. Dort sahen wir Shakespeare. Eine kurze Einführung in MacBeth. Für mehr reichte die Zeit leider nicht. Ich habe ernsthaft überlegt, am folgenden Freitag für das ganze Stück nochmal dorthin zu fahren, bin dann aber doch daheim geblieben.

Die nächste Station sollte eigentlich das Uhu-Theater werden – doch das war unter keinen Umständen rechtzeitig zu erreichen, also versuchten wir es noch im Schauspielhaus, immerhin eine der größten Spielstätten. Aber Pustekuchen – war schon überfüllt. Wir hätten die Feuerwehr alarmiert … die die Spielstätte sofort geschlossen hätte, wegen Überfüllung und Verstoßes gegen die Feuerschutzvorschriften. Also nahmen wir uns eine kleine Auszeit im Bahnhof, das dortige Eiscafé gehört immerhin zu den besseren in Hannover. Anschließend fuhren wir noch ins Café Lohengrin, wo auf einer winzigen Bühne Ausschnitte aus der Hannover-Revue Kröpcke gezeigt wurden. Leider konnten nicht alle Akteure die kleine Räumlichkeit stimmlich füllen – doch sowohl die singende Kröpcke-Uhr wie auch die figürlich am besten ins Nana-Kostüm passende Dame waren hörenswert. Leider nicht die Hauptdarstellerin, Anna Blume.

Meine Begleitung zog dann noch weiter zum Opernchor-Karaoke – und hatte viel Spaß dabei – ich zog nach Hause.

Fazit – nicht so viele verschiedene Theater gesehen wie gewünscht, aber Spaß gehabt und eine Ortsfremde gleich nochmal in Hannovers Himmelsrichtungen einge’nordet‘ …

Donnerstag gibt es Jazz, und im Juni hoffe ich auf eine Museums-Lange-Nacht.

Deutsche Ikonen – Georg Ahlers und Ruhezeiten

Kennen wir nicht alle diesen „Georg Ahlers“, manche sogar in uns?

Wer ist Georg Ahlers?

Fans der Frühstück-bei-Stefanie-Reihe auf NDR 2 kennen ihn es ist (Zitat aus Wikipedia:) „der besserwisserische vorzeitig pensionierte Postbeamte Georg Ahlers (* 4. Februar 1945)“

Georg Ahlers ist der Fenstergucker, der penibel alle Parkverstöße der Nachbarschaft auflistet; der die Grillsaison als eine Zeit des Ärgernisses wahrnimmt, weil seine Nachbarn verbotenerweise auf dem Balkon grillen und der sich nachts auf die Lauer legt, um festzustellen, wer ihm im Herbst immer das Laub auf den Jetta schmeißt. Also ein beliebter, weil sehr verlässlicher, Nachbar, der mindestens zwei Alarmanlagen ersetzt.

Ich hatte Freitag Nacht einen Georg Ahlers-Moment. Über mir wohnen zwei junge Damen. Reinliche junge Damen, da beißt die Maus keinen Faden ab – täglich wird gesaugt. Vielleicht sollte ich in diesem speziellen Fall aber das mit dem TÄGLICH als Beschreibung nochmal überdenken. 22:30 und das Zimmer über meinem Schlafzimmer vibrierte unter den Schallwellen eines nicht ganz zukunftstauglichen (weil mit mehr als 1600 Watt ausgestatteten) Staubsaugers. Akzente in diesem monotonen Geräusch setzten die arrhythmisch (vom Duden empfohlene Schreibweise … ich weiß, sieht Kacke aus) verschobenen Möbelstücke – vor dem Wochenende war man besonders gründlich. Erst nach einem gequälten „Verdammt, guckt mal auf die Uhr!“-Ruf von mir war erstmal Ruhe.

Immerhin – es wurde bisher nicht aus dem dritten Stock in den Garten gekotzt … Man soll ja immer das Positive sehen. Was Georg Ahlers wohl zu dieser Tradition im Hause sagen würde?

Weekly Photo Challenge: On the Move

Miniature Wonderland Hamburg, Germany

Miniature Wonderland Hamburg, Germany

A miniature train moving through one of the many scenes in the Miniature Wonderland in Hamburg Germany.