Monatsarchiv: September 2021

Küchenfee freestyle

Aus meinem Lieblingsbackbuch für Muffins habe ich – so zum Anhalt – das Alles Geht-Rezept benutzt, um folgende Muffins herzustellen:

Haselnuss-Mango-Muffins mit Schokoladenraspeln

Man nehme:

160 g Mehl

100 g gemahlene Haselnüsse

1 Prise Nelken (gemahlen)

2 TL (gestrichen) Backpulver

1/2 TL (auch gestrichen) Natron

60 g Raspelschokolade

1 Ei

140 g Zucker

80 ml Öl (ich nehme immer Öl, weil ich so ungern Butter schaumig rühre)

280 ml Milch

und eine abgetropfte Dose Mangos (abgetropft ca. 250 g)

Zuerst heizt man den Ofen auf 180 Grad vor und fettet ein Muffinblech (Normalgröße, Snackgröße hat man die dreifache Menge!, oder die 6er Variante, die passt auch)

Als nächstes verrührt man die Zutaten von Mehl bis Raspelschokolade. Das stellt man dann beiseite.

Dann verrührt man das verquirlte Ei mit dem Zucker, fügt Öl und Milch dazu, rührt schnell und nur solange bis alles feucht ist die Mehl-Nuss-Schoko-Mischung drunter und dann noch die klein gewürfelten Mangos unterheben.

Das wird ins Blech gefüllt und in den Ofen gestellt, Umluft 160 ° C für 20 bis 25 Minuten

Ich sag Euch auch später, wie es mir geschmeckt hat (ich hab sie gerade im Ofen).

Dann werde ich auch noch ein Bild produzieren.

Buch gelesen

Völlig vergessen, welche Nummer es denn nun ist:

Habe mal wieder ein richtiges und nicht eines auf der Kindle App gelesen, Nalas Welt. War Mittwoch Morgen Lotto spielen (u.a.) und im Lottobereich des Supermarkts gibt es auch Bücher. Nalas Welt hätte ich mir normalerweise nicht gekauft. Aber …

Der Typ mit Nala, der Katze, ist ein Schotte, der mit seinem Fahrrad um die Welt will. Und dabei Nala, das Kätzchen aufgelesen hat. Irgendwo an einer gottverlassenen Straße. Und ich bin den zweien begegnet – nur auf Youtube, nicht im echten Leben. Die kurzen Videos sind sehr nett. Und so hab ich mir das Buch geholt.

Gestern nun war ich dienstunfähig daheim. Und weil ein leichtes Buch auf Deutsch nicht so viel Konzentration erfordert wie Urkunden in kyrillischer oder Georgischer Schrift (schon mal Georgische Schrift gesehen? Sehr hübsch, sehr rund – und nicht im Entferntesten an lateinische Schrift erinnernd) oder Eintragungen in eine Datenbank, griff ich zu „Nalas Welt“. Der junge Mann war nun gut beraten worden, er hatte nicht selber geschrieben! Er hat seine Erlebnisse von einem Autoren in eine gut lesbare Form bringen lassen. (Was leider zu einigen Inkongruenzen führte, für die, die seine Videoreihe kennen, so fehlte der Trip mit Nala nach Hause, das Buch endet mit dem Lockdown in Ungarn, aber Nala und Dean waren beide daheim, als das Buch auf Englisch heraus kam und er es im Video präsentieren konnte – das kommt nicht zueinander. Ich nehme es als künstlerische Freiheit. Geschichte macht sich besser, wenn man sie etwas zurecht rückt …)

Der Vorteil des Autors ist – man kann auf diese Weise die Erlebnisse gut lesen. Wer jemals Erfahrungsberichte von Leuten gelesen hat, die eben nicht schon öfter geschrieben haben, die nicht diverse Erfahrungen im Schreiben gesammelt haben und die mit den Erfahrungen aus Schulaufsätzen daran gehen, weiß zu schätzen, dass man hier einen Profi schreiben ließ. Ich mag es, wenn Leute ihre Grenzen kennen. So wie ich wohl einen Kuchen für Kollegen, Freunde und Familie backen kann, aber nicht einen, den man beim Bäcker in die Auslage stellen würde, oder wie ich wohl noch die Batterie in meinem Auto ausbauen und wechseln konnte, aber nicht einen Scheibenwischermotor wechseln könnte – so hat eben auch Dean Nicholson erkannt, dass er für ein verkaufbares Produkt auf einen Profi zurück greifen musste. Und er hat das auch öffentlich gemacht, in den Danksagungen hat er ihn erwähnt.

Die Geschichte selber ist eine Reise voller Hindernisse, auch eine Art (spätes) Erwachsenwerden, eine Dokumentation über die Freundlichkeit von völlig fremden Leuten – und ein Zeugnis darüber, dass ganz viele Menschen Katzen einfach lieben.

Fotoseiten sind auch im Taschenbuch vorhanden, und so empfehle ich es gern weiter für alle Katzenliebhaber, alle Leute, die gerne mit dem Fahrrad reisen, alle Leute, die gerne über unkonventionelle Reisen lesen – und wenn Ihr schon dabei seid, scheut Euch die zwei doch auch auf Youtube an.

Dean Nicholson hat die Einkünfte aus dem Verkauf seiner Nala-Kalender gespendet – ob die Einkünfte aus dem Buch auch an gute Zwecke gehen, weiß ich nicht. Schließlich kostet so eine Reise Geld, Tierarztkosten (Nala braucht für jeden Grenzübertritt ein Gesundheitszeugnis), gelegentliche Unterkünfte, Lebenshaltungskosten (und Dean ist kein Luxusmensch, der zeltet auch mal mitten im Wald und isst gerne Nudeln mit Pesto oder anderes, schnell auf einem Campingkocher zubereitetes, aber manchmal braucht auch er ein richtiges Bett und Nala braucht Katzenfutter).

Knapp unter 300 Seiten Reisebericht, Katzengeschichte, Coming of age story – und das für 12 Euro im Taschenbuch. Nalas Welt – oder Nala’s World, für den, der es im englischen Original lesen möchte.

Und jetzt: Mal wieder die Werbung

Ich stöberte ein wenig auf Amazon … ja, ich weiß … und vorgeschlagen wurde mir dabei:

Halskette Gold aus Edel-Stahl – 60-cm Glieder-Halskette – Feine Silber-Kette Glieder-Kette – Handmade Herren-Kette – Panzer-Kette – Geschenk für Ihn – Herren-Schmuck (Gold 2mm)

(Nein, ich weiß auch nicht, warum mir Herren-Schmuck vorgeschlagen wurde, vielleicht, weil ich fette Finger habe und mal bei Herren-Ringen schaute, aber nie was bestellte)

Uhm – Beschreibung: 100 % Edelstahl … GOLD? SILBER-KETTE? Alchemisten fragen nach dem Geheimnis Ihres Erfolges …

Neue Serie: Dinge, an denen man merkt, dass man alt wird

Ich bin ja ein Achtel Schwabe. Daher werf ich ungern Dinge weg, „die es noch tun“. So konnte mein Großvater (nicht der Halbschwabe) zwei Häuser bauen und abzahlen. Es ist nicht alles schlecht.

Ich machte jetzt heute Morgen mein Bett. Und da fiel mir auf, dass ich alt werde. Ich habe mir diese Bettwäsche irgendwann nach 1988 gekauft, aber vor 2002. Es war nämlich eine Bettwäschegarnitur mit Extra-Kissenbezug. Ich sag jetzt mal, Anfang der 90er, also vor ca. 30 Jahren. Wieso ich weiß, dass sie nicht 10 Jahre später kam?

Der Knopf

Die Bettwäsche, in meinem Kopf immer noch als „neu“ (!) gespeichert, hat noch Knöpfe! Heute nur noch Reißverschluss.

Den Bettbezügenherstellern zum Trost: Ich habe mir schon auch Bettwäsche danach gekauft, mit Reissverschluss.

Knöpfe waren halt lange die Norm: Billiger und besser zu reparieren. Aber schneller zu wechseln ist natürlich die mit den Reissverschluss.

Weswegen heute nur Reissverschlüsse eingenäht werden.

Daher, wenn ich noch meinen Bettbezug mit Knöpfen als „neu“ empfinde, muss ich wohl alt sein. Das muss ich erstmal verdauen, das jetzt schon mein Bett zu mir sagt, ich bin alt. 😳😮😔😭

In Purrsuit of flavors – comfort variety

What makes a comfort food?

Wikipedia gives me: Food, that provides a nostalgic or sentimental value to someone, and may be characterized by its high caloric nature, high carbohydrate level, or simple preparation. The nostalgia may be specific to an individual, or it may apply to a specific culture.

The examples given by Wikipedia for Germany are mainly savoury items. But while some loathe Ricepudding (Milchreis), some love it and for my sis it is comfort food. I’ve always preferred semolina flummery. With self made juice Grandma had made from black currants. That juice was slightly syruppy. When the dark purple sank into the milky white of the semolina it wrote a promise of sweetness and love in its very own language!

Serves four:

Half a liter of milk

1 Pinch of salt

Some lemon zest (scraped off, until you want to take it out afterwards, then an 8 cm stripe, which can be gripped)

75g semolina

3 separated eggs

90g sugar

Sugar and cinnamon to taste

Boil milk on medium heat with salt and lemon zest. Then add semolina slowly and stir, for about 8 minutes. If it reaches mush consistence, take out lemon zest (or if you grated it, ignore this) and let it cool down a little, while you beat the albumen stiff with half of the sugar. The other half goes into the yolks, which you stir into the mush.

Then you carefully stir in the stiff egg whites, not to loose too much volume.

You serve this with fruit sauce or berries.

No, Phenny’s mom, you do not write – oh, too late🤪😆