Wie schon Nachtzug nach Lissabon, war auch dieses wieder eine Leihgabe einer Kollegin (die dritte folgt).
Mr. Chartwell ist ein Hund, der sich bei einer jungen Londonerin einmietet, die vor zwei Jahren ihren Mann verloren hat. Mr. Chartwell, ein großer, schwarzer Hund ist die Depression, nach Churchill, der seine immer „einen großen schwarzen Hund“ genannt haben soll. Dieser Hund ist eklig, unhöflich, besitzergreifend und dominant.
Während Churchill, der in diesem Buch, das ein halbes Jahr vor seinem Tod spielt, seine politische Karriere beendet, mit viel Kraft gegen den Hund aufbegehrt, ist die junge Londonerin nur allzu willig, sich von dem groben Tier schubsen zu lassen. Erst die berufliche Begegnung mit Churchill verändert sie.
Dieses Buch, sehr viel kürzer als der Nachtzug, war spannender – von einem melancholischen Humor geprägt – und wenn es auch nicht ganz in die MUSS-MAN-LESEN-Kategorie fällt, so ist es doch eher bei KANN-MAN-LESEN als bei KANN MAN AUCH NICHT LESEN 😉
Die oben verlinkte Guardian-Rezensentin hätte sich hier weniger sprachliche Eskapaden gewünscht – ich hoffe, sie liest nie Nachtzug nach Lissabon 😉
Bewertungskategorien für die Buchrezensionen:
Nach dem Lesen jedem, der es wissen will und auch denen, die es nicht wissen wollen, empfehlen und verleihen,bis es auseinanderfällt – und auch gern weitere Exemplare davon verschenken (MUSS MAN LESEN)
Nach dem Lesen nicht groß drüber reden, an die Bücherei oder die Öffentlichen Bücherschränke abgeben (KANN MAN LESEN – KANN MAN AUCH NICHT LESEN)
Nach dem Lesen versuchen, die Bilder im Kopf zu löschen und ins Altpapier geben. (SOLLTE MAN NICHT LESEN – ZEITVERSCHWENDUNG, SCHADE UM DIE HIRNZELLEN, DIE MIT DEM INHALT BELEGT SIND)