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Punkt, Punkt, Punkt – (27) – Zufluchtsorte

Mein erster Zufluchtsort, wenn mir alles zuviel wird, ist meine Wohnung, mehr noch, mein Bett. Ich bin jemand, der auch am hellichten Tag einschlafen kann, Schlaf ist mein Zufluchtszustand.

Aber wenn man Zufluchtsort nicht als Ort begreift, zu dem man flüchtet wie in einen Panikraum, sondern einen Ort, an dem man sich wieder aufladen kann, dann sind es Orte in dieser Stadt, die ich gern aufsuche:

Ein geschütztes, weniger besuchtes Plätzchen im Berggarten – dem botanischen Garten gegenüber dem bekannteren Barockgarten, z.B. – umgeben von Backsteinmauern, nicht der direkten Sonne ausgeliefert (Sonne und ich sind eher flüchtige Bekannte), nicht überrannt, ruhig. Fast, als wäre man auf der Terrasse des eigenen Gartens.

Ein weiterer Ort, an dem ich in Hannover auflade, ist der Zoo. Sehr überlaufen, sehr unruhig. Aber er hat seine ruhigen Ecken, die Seevögel-Abteilung, gleich am Eingang. Die Steinbänke vor dem Gorilla-Gehege.

Etwas ungewöhnlicher ist mein Rückzugsort im Landesmuseum – unten im Erdgeschoss befinden sich dort traditionell Aquarien, aber ohne die hektische Betriebsamkeit, die man vom familienfreundlichen Sealife (im Berggarten) kennt. Und zwischen Aquarien überkommt mich immer Ruhe.

Für Friedhofsliebhaber empfehle ich einen Spaziergang über den Lindener Berg – dort ist ein Park, der mal ein alter Friedhof war. Oder den Seelhorster Friedhof mit seinen Mausoleen und alten Statuen. Beides naturgemäß ruhige Orte.

Will ich aber nur vor der Hitze flüchten, gibt es nur einen Zufluchtsort: Zwischen die Kühlregale im Supermarkt meines Vertrauens. DAS erfrischt.

Punkt, Punkt, Punkt – (17) Fenstergugger – Ein Blick in fremde Fenster

Heute hat sich Sunny also für uns ein Thema mit Durchblick ausgesucht, bitteschön, damit kann ich dienen:

Ihr seht hier Erinnerungen an meinen Irland-Urlaub 2008 – also auch noch ein Zeitfenster 😉

Das eine ist entweder der Rock of Cashel oder Cahir Castle – diese Ir(r)en – kein Dach überm Kopf aber Zierrat am Fenster 😛

Das andere ist definitiv vom Rock of Cashel – eher eine Art Schießscharte denn ein Fenster gibt dies den Blick auf eine Farm frei, die mal zum alten Kloster gehörte.

Zum Thema Blumen am Fenster habe ich Euch auch noch ein Foto mitgebracht (ja, ja, erst nicht aus dem Quark kommen und dann gleich zwei Beiträge mit Fotos vollkleistern …)

Blumenschmuck

Wie von Geisterhand schwebt die Rose im Fenster

Dies ist eine Ruine in den Cotswolds, die Oliver Cromwell zu verantworten hat – dieser Teil des Herrenhauses durfte nicht wieder aufgebaut werden. Nun wird er von Büschen, Bäumen und Blumen bewohnt – und nicht mehr von Briten.

Meine Oma hatte ja wirklich einen grünen Daumen, aber Rosen zum Schweben zu bringen hat sie dann doch nicht geschafft 😉

Diese beiden Schönheiten stammen aus einem Miniaturdorf in den Cotswolds, in dem das Dorf nachgestellt wurde, in dem es sich befindet. Viel Liebe zum Detail, und nein, die Blätter vor dem Laden waren nicht künstlich 😉

Ich habe Euch dann natürlich auch noch ein echtes Kirchenfenster zu bieten, ohne die es fast nicht geht, so ein Thema Fenster. Definitiv ein fremdes Fenster auch wenn das Hineingucken schwer gemacht wird:

Kirchenfenster

Ausnahmsweise mal weder Mini noch Ruine

Und zum Abschluss gibt es noch ein Dachfenster der besonderen Art aus dem Berggarten mit Untermieter:

Dachfenster

Dachfenster im Gewächshaus im Berggarten – gleichzeitig Brutstätte.

Die Gärtner im Berggarten ließen das Dachfenster geöffnet, damit sich die kleine Vogelfamilie frei bewegen konnte. Das nenne ich nicht mehr Durchblick – sondern Weitsicht. 😀