Punkt, Punkt, Punkt – (13) – Oster(ei)

Ich hatte gestern leider Pech, was das Einkaufen von Lindt-Ostersüßigkeiten anging, die Ständer waren um 18 Uhr bereits weggeräumt, um die letzten Reste schlugen sich Schnäppchenjäger – aber es war auch nicht mehr da, was ich wollte, nur noch Schokohasen von Milka einer bekannten Kuh-Verfremdungsfirma und ich wollte doch die gefüllten Eier …

Gibt es daher keine Bilder für Euch?

Mitnichten ich habe keine Kosten und Mühen gescheut, und präsentiere Euch heute eine Premiere.

Mit nicht nur einem, sondern sogar DREI Photos, aber wovon?

Nun, lasst mich in meiner Euch schon bekannten Art mal länger ausholen:

Leser meines Blogs wissen inzwischen, dass ich ein Guardian-online-Leser bin und auch immer wieder Rezepte davon ausprobiere. Aber meine Lieblingslektüre ist eine Kolumne, die sich inspect-a-gadget nennt.

Dort stellt ein Schauspieler immer wieder sehr überflüssige und gerade deswegen unterhaltsame Spielereien vor, die er mit Wortwitz garniert. Dabei ist auch einiges Zweideutige im Spiel – vor allem in der Kommentar-Abteilung (Im „Fachjargon“ Below The Line oder BTL). Dass der junge (35) Mann nicht hässlich aussieht, tut dem Ganzen natürlich auch keinen Abbruch (auch wenn er mir zu jung ist).

In einer Folge hat er vor kurzem ein Ei-bezogenes Gadget vorgestellt, dass mit meinem heutigen Beitrag zu tun hat:

Pochier-Taschen.

Ich habe noch nie pochierte Eier selber gemacht, in den Kommentaren aber gute Hinweise darauf gefunden, wie es klappt, auch OHNE GADGET (das ich mir natürlich nicht zugelegt habe!)

Daher habe ich heute Morgen zum Oster-Frühstück pochierte Eier zubereitet.

Wenn Ihr Euch an die Tipps unten haltet, sehen Eure Eier aus wie diese (bedenkt, das waren meine ERSTEN  Versuche):

 

Benötigte Zutaten:

Ein Topf (handelsüblicher Allzwecktopf für die kleine Herdplatte), Wasser (so max. 2/3 auffüllen), Salz (vielleicht so ein TL), zwei WIRKLICH FRISCHE EIER (in meinem Fall waren sie auch noch Bio, wofür ich im Guardian gleich wieder als Mittelklasse beschimpft würde), Schüsselchen, Schaumlöffel und Küchenpapier.

Zubereitung:

Salzwasser zum Kochen bringen, Hitze runter drehen, nur noch simmern lassen, Eier einzeln in die Schüssel schlagen, Schüssel ein wenig ins simmernde Wasser versenken und das Ei rausgleiten lassen – wiederholen fürs andere, ca. 3 Minuten später Eier mit Schaumlöffel rausfischen, auf Küchenpapier abtropfen lassen, salzen und pfeffern nach Geschmack.

Wie Ihr Toast zubereitet und ob ihr darauf Butter nehmt (ich hatte) – das spar ich mir …

Eier auf Toast legen und servieren.

Frohe Ostern!

29 Antworten zu “Punkt, Punkt, Punkt – (13) – Oster(ei)

  1. christinawaitforit

    Sieht lecker aus! 👌🏻

    • War lecker! Hätte mehr Salz vertragen können, aber ich wollte heute noch kochen (einen Rindertopf mit Paprika und Rotwein) – und man nimmt immer zuviel Salz zu sich … War aber auch so lecker!
      Klar, für Veganer nicht geeignet. Brauch ich ja eigentlich nicht zu betonen, andererseits … ist erschreckend, wie wenig manche Leute über die Herkunft von Eiern wissen.
      Ovo-Vegetarier dagegen sind herzlich eingeladen.

      • christinawaitforit

        Ich schmiere mir gerne noch Brie Unters Ei… 😀 auch sehr lecker.

      • Brie ist so ein Ding, das ich erst spät zu schätzen gelernt habe – und ob ich das mit Ei kombinieren möchte, das weiß ich noch nicht. Mit Walnusspesto schmeckt Brie aber großartig!

      • christinawaitforit

        Besser spät als nie, haha. Probier es aus, es schmeckt toll!

  2. Hmmmm. Jetzt läuft mir gerade das Wasser im Mund zusammen.
    Pochierte Eier haben wir hier auch noch nie selbst gemacht. Die kenne ich eigentlich nur aus dem Hotel oder vom B&B.
    Das mit den Pochier-Taschen finde ich witzig. Es erinnert mich an die länglichen Teefiltertüten. Pochiertüte also. (Das klingt jetzt schon fast ein wenig frivol.)

    Frohe Ostern, liebe Franhunne4u.

  3. Hallo Frau Hunne,

    so dürfen Ostereier aussehen. Appetit auf ein gekochtes Ei habe ich eher nicht, aber wenn ich deine Bilder anschaue, käme mir ein pochiertes Ei gerade recht ;-). Wir hatten in meiner alten Praxis auch mal ein Eier-Gadget (nur nannte man es zu dieser Zeit noch nicht so. Man machte damit Herzförmige Spiegeleier in der Mikrowelle. Schmeckten furchtbar- sahen aber toll aus.

    Liebe Grüße und schöne Ostern
    Sandra

  4. Danke für’s schmunzeln auf der -inspect-a-gadget- Seite.
    Ich habe früher schon ab und an mal pochierte Eier gemacht.
    Aber nunmehr ziehe ich gebratene vor.
    Liebe Grüsse
    Elke

  5. Liebe Franhunne4u.
    Frohe Ostern wünsch ich dir.
    LG Elke

  6. die eier sehen super lecker aus… gut gemacht! Ich nehme immer eine plastik suppenkelle um die eier ins wasser gleiten zu lassen, geht auch ganz gut :o)

    • In Frankreich ist es vermutlich auch sehr viel verbreiteter Eier zu pochieren als hier. Wir ziehen ja eigentlich das Kochen in Schale vor. Aber nach dem Artikel im Guardian hatte es angefangen, mich in den Fingern zu jucken – und als ich jetzt vor Ostern frische Eier gekauft habe, musste ich es einfach ausprobieren!

  7. Oh und FROHE OSTEN natuerlich… hoffe mit sonnenschein und warmen temperaturen :o)

  8. Liebe Frau Hunne,
    das sieht wirklich lecker aus. Ich habe auch noch nie pochierte Eier selber gemacht. Das Rezept klingt echt simpel, also werde ich es auch einmal versuchen!!!
    Hab einen feinen Ostersonntag,
    herzlichst moni

    • Es ist auch simpel, man muss allerdings wirklich auf diese drei Dinge achten:
      Wasser darf nicht mehr sprudelnd kochen, nur noch simmern.
      Eier müssen FRISCH SEIN (habe ich das im Beitrag auch genug betont?)!!!!!
      Und nicht einfach reingießen oder reinfallen lassen – sondern sanft hineingleiten lassen.
      Dann so ca. 3 Minuten (wer sicher gehen will und vielleicht größere Eier hat als ich, 3,5 Minuten) im simmernden Wasser lassen, aus dem Wasser mit dem Schaumlöffel heben und kurz auf ein Küchentuch, sind nämlich sehr nass. Man kann auch kurz oben abtupfen – schließlich schützt eine Schicht gekochten Eiweißes das Dotter. Dann sofort servieren – die Biester werden schnell kalt!
      Wenn man mehr als zwei Eier will, größeren Topf wählen!
      Ich habe in dem Kommentarthread im Guardian auch gelesen, dass einige dies tatsächlich mit einer Bratpfanne zubereiten, sehe aber nicht, warum ich in einer Bratpfanne besser kochen können sollte …

  9. Pochierte Eier habe ich auch noch nie ausprobiert, aber auf jeden Fall eine super Idee für diese Runde von PPP!

    LG
    Daggi

  10. Deine poch. Eier sehen sehr lecker aus. Allerdings habe ich sie selber noch nicht zubereitet und noch nicht mal gegessen. Irgendwie scheint dies eine Eizubereitung zu sein die in unserer Region eher unüblich ist.
    Ich wünsche dir und deinen Lieben ein frohes Osterfest

    • Hier doch auch … Ich glaube, in GB und in Frankreich ist es eher verbreitet. Wir hier in Deutschland essen Eier zum Frühstück im Allgemeinen wachsweich gekocht, allenfalls noch hart. Oder mal, aber schon seltener morgens, als Spiegelei. Dass man Eier auch ohne Schale in Wasser garen kann, ist dem Deutschen nicht geheuer …

  11. Ich liebe pochierte Eier!!!! Die muss ich auch mal wieder machen.
    Sei froh, dass du keine Schokoeier gekauft hast. Da ist angeblich seid neuesten Mineralöl drin ….
    lg

    • Ich esse trotzdem weiter Schoki – ich glaube aber nicht, dass das deutsche Lebensmittelrecht Mineralöl als Zutat zulässt. Für Medikamente, ja, für Lebensmittel – wohl kaum.

  12. Guten Morgen, Frau Hunne, ich wünsche dir einen schönen Ostermontag!

    Die pochierten Eier habe ich vor Jahrzehnten (als Kind) im Sommerurlaub in Italien kennengelernt. Ich konnte mir damals kaum vorstellen, wie man so etwas hinkriegt. Jahre später habe ich es dann einmal selbst versucht. Es hat geklappt und auch gut geschmeckt.
    Tempi passati. 🙂

    Übrigens: Die Idee, das Sonntags-Thema als Rezept umzusetzen finde ich prima.

    Mit lieben Grüssen
    Barbara

    PS: Zur veganen Ostertaube:
    In Italien ist es Tradition, an Weihnachten Panettone und an Ostern Tauben zu esssen. Ostertauben sind sozusagen Panettone in Taubenform. Panettone ist mir noch nie so gelungen, dass ich zufrieden bin. Ohne Eier wird das Ding jeweils knochentrocken. Ich habe aber ein tolles Rezept für Panettone-Muffins. Diese könnte ich doch mal in Tauben verwandeln, oder? 🙂

  13. I love a nice, soft poached egg on whole-wheat toast…delicious!
    Now I’m thinking of a funny song: „Die Eier von Satan“ – it might be too loud for your taste, though!
    😉

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