Klappern gehört zum Handwerk

Heute mal wieder aus dem Hause, dieses Haus bietet unentwegt Futter für Blogposts …
Da es weiter nach oben nicht geht, hat das Erdgeschoss mal wieder zugeschlagen. Der Mieter aus der Wohnung zwei Etagen unter mir hat seit kurz nach sieben seine Musik auf eine Lautstärke gestellt, dass ich leicht noch zwei Etagen darüber hätte mitsingen können, wenn ich denn die Musik kennen würde.
Ich habe bereits kurz nach seinem Einzug Musik gehört, die eindeutig in die rechte Hassecke gehört – und die auch damals schon durchs Haus schallte, als sei das sein gutes Rechts.
(Woher ich weiß, wie rechte Hassecke klingt? Man lernt so einiges in der Verwaltung. Natürlich, um es richtig einordnen zu können und darauf zu achten, dass es keinen Einzug in empfindliche Bereiche hat.)
Dass ich mit dieser Einschätzung der gerölpsten Hasstirade nicht völlig falsch lag, sah ich dann an den Gästen der Wohnung, die mir im Hausflur begegneten, wenn ich von der Arbeit oder vom Einkaufen kam (nein, ich lag nicht auf der Lauer, das mache ich, wenn ich mit 80 in Pension darf).
Rote Thor Steinar-Jacke – blanker Schädel – muss ich mehr sagen?

Immer mal wieder dröhnt Musik, laut und nervig, aber meist nur für drei Lieder aus diesem Gemach, das mich mit Terror-Gefahr-Bauchweh füllt.

Aber heute war es dann mal wieder soweit, dass der Mieter völlig abgedreht hat: Seit 19 Uhr bis locker 20:30 dröhnte Musik immerhin durch ZWEI Zimmerdecken zu mir hoch. Ich musste meine eigene Anlage auf unglaublich laute 17 stellen, (oh, für MICH ist das laut, morgens seh ich zu, nur 10 anzuhaben, um keinen aus dem Bett zu holen) damit ich davon nix mehr, oder auf 15 stellen, damit ich nur noch schwach wahrnahm, was Mieter EG mit dem ganzen Haus teilen wollte.

Und so bin ich denn runter und habe meinen eigenen Rhythmus zu Gehör gebracht: BAMM-DAMM-BAMM, BAMM-DAMM-BAMM … auf die Wohnungstür. Mit der Klingel habe ich es gar nicht erst versucht. Aus gutem Grund.
Mieter EG hat nun ein „Willkommen“ Schild an der Wohnungstür hängen, das hab ich dabei durchaus auch mal „angeschlagen“ – klapperte schön laut. Irgendwann ging die Musik aus. Ich wandte mich ab, dankte laut, meinte, das sei genau das, was den Frieden im Haus wieder herstellen würde – und ging meines Weges (zwei Stockwerke Altbau hoch).

Noch ist es ruhig – jetzt ist 21 Uhr – und ich hoffe, dabei bleibt es.

Auch die Frau unter mir, die Arme, hat schon des Öfteren mit dem Mieter Ärger gehabt, weil er seine Musik auch gern mal mitten in der Nacht aufdreht und Party zu feiern scheint. Nun, ich bin gewappnet – notfalls muss ich Miete kürzen. Weil zu laut.

Eine Antwort zu “Klappern gehört zum Handwerk

  1. A. aus H. an der L

    Auweia! Du Arme! Ich weiß ja nicht, was schlimmer ist: braune Nachbarn oder laute Musik (dauernd und/oder zu Unzeiten).
    Ruf die Cops, wenn die Hirnbefreiten mal wieder zu laut sind.

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